Metaller-KV: Verhandlungen gehen am Montag weiter
Ab Montag wurde mit Streik in Metaller-Betrieben begonnen, nachdem es bei den Kollektivvertrags-Verhandlungen der Metaller zu keiner Einigung kam. Am Dienstag und Mittwoch wurden die Verhandlungen für den Kollektivvertrag Metallindustrie und Bergbau mit den Fachverbänden und Berufsgruppen Fahrzeugindustrie, Gießereiindustrie, Bergbau-Stahl, Gas- und Wärmeversorgungsunternehmungen sowie Nichteisenmetallindustrie fortgesetzt und ebenfalls ohne Ergebnis unterbrochen.
Die Gewerkschaften haben die Streiks auch auf diese Betriebe ausgedehnt. Es werden nun Unternehmen der gesamten Metallindustrie bestreikt. Am Donnerstag streikten rund 100 Betriebe in ganz Österreich. Es sei der stärkste Protest-Tag, am Freitag sollen sie weitergehen.
Verhandlungen gehen am Montag weiter
Am kommenden Montag werden die unterbrochenen Kollektivvertragsverhandlungen für die Metalltechnische Industrie fortgesetzt.
Die Arbeitgeber betonten heute einmal mehr, sie seien immer verhandlungsbereit gewesen, würden sich aber auch nicht vor Streiks fürchten. "Die wirtschaftliche Situation ist für die meisten Betriebe sehr schwierig, viele beginnen bereits Arbeitsplätze abzubauen. Streiks gießen Öl ins Feuer, anstatt dass wir gemeinsam für sichere wirtschaftliche Rahmenbedingungen sorgen", verurteilt Christian Knill, Obmann des Fachverbandes der Metalltechnischen Industrie (FMTI) die Kampfmaßnahmen.
Fronten verhärtet
Klar sei, dass sich die Gewerkschaften bewegen müssten, "denn Verhandlungen sind keine Einbahnstraße", betonte Knill. Er wiederholte den Standpunkt der Arbeitgeber, dass sie "nicht allein für die Erhaltung der Kaufkraft zuständig sind".
Zusammenfassung
- Am Donnerstag streikten rund 100 Betriebe der gesamten Metallindustrie in ganz Österreich.
- Am Montag sollen die Verhandlungen fortgesetzt werden.
- Die Arbeitgeber betonten heute einmal mehr, sie seien immer verhandlungsbereit gewesen, würden sich aber auch nicht vor Streiks fürchten.