Kirche gegen geplantes Amazon-Verteilzentrum in St. Valentin
Bischof Alois Schwarz sagte dazu der Kathpress, dass der Online-Händler bisher bei der Kirche nicht vorstellig geworden sei. "Ich hätte größte Bedenken, wertvolle Ackerböden für so ein Projekt aufzugeben", betonte Schwarz.
Gemeinderat plant Diskussion mit Bürgerinitiative
Das geplante Verteilzentrum hat im September mit einem Gemeinderatsbeschluss, das Projekt weiterzuverfolgen, eine erste Hürde genommen. Amazon selbst sprach zuletzt davon, die Planungen für St. Valentin weiter zu konkretisieren. Für den (heutigen) Donnerstag plant der Gemeinderat in der zweitgrößten Stadt des Bezirks Amstetten eine Diskussion mit Vertretern einer Bürgerinitiative, wie die "Kronen Zeitung" berichtete.
Pernkopf kündigt strenge Prüfungen an
In der Tageszeitung meldete sich auch Niederösterreichs LH-Stellvertreter Stephan Pernkopf (ÖVP) zu dem Projekt zu Wort. Im Fall einer Mehrheit im Gemeinderat für eine Umwidmung werde das Land diese sicher nicht einfach durchwinken, hob der Landesvize hervor.
Er kündigte eine strenge Prüfung an, die auch Verkehrsbedenken ins Treffen führen werde. "Wir haben nicht auf Amazon gewartet, und wir werden ihnen nicht den roten Teppich ausrollen. Was ein US-Handelsriese mit fast schon unbeschränkter Marktmacht will, ist das eine, aber was uns und der Region guttut, ist etwas ganz anderes."
Zusammenfassung
- Die Diözese St. Pölten hat am Donnerstag Bedenken gegen ein in St. Valentin (Bezirk Amstetten) geplantes Amazon-Verteilzentrum angemeldet.
- Teile des vorgesehenen Grundstücks stehen im Eigentum der Pfarre.