Inflation
Goldpreis weiter auf Rekordkurs
Zuletzt kostete die Feinunze (etwa 31,1 Gramm) noch 3.041 Dollar. Inzwischen kletterte er auf bis zu 3.057 US-Dollar pro Feinunze. Der Rekordkurs des Goldpreises zeigt die aktuelle Verunsicherung in der Weltwirtschaft.
Denn normalerweise suchen Anleger in wirtschaftlich und politisch unsicheren Zeiten Zuflucht in Gold. So treiben auch der Krieg in der Ukraine und die neu aufgeflammten Spannungen zwischen Israel und der Hamas den Kurs derzeit an. Zudem ist Gold als Inflationsschutz beliebt.
Trumps Zollschlacht drückt die Weltwirtschaft
Trumps Handelskrieg mit dem Rest der Welt sorgt für Dämpfer in der weltweiten Konjunktur. Auch die US-Notenbank Fed senkte zuletzt ihre Wachstumsprognose. Das treibt Investoren in sichere Anlagen wie Gold. Die Fed prognostizierte für dieses Jahr ein langsameres Wachstum von 1,7 Prozent. Im Dezember war die Notenbank noch von 2,1 Prozent ausgegangen.
Notenbankchef Jerome Powell sagte, dass das Risiko einer Rezession zwar gestiegen sei - es sei aber nicht hoch. Zudem rechnet die Fed nun für 2025 mit einer Inflation von durchschnittlich 2,7 Prozent - damit ist sie etwas höher als bisher angenommen.
Sinkende US-Zinsen tragen auch bei
Gold spielt ferner in die Karten, dass die Zinsen in den USA trotz der Aussicht auf eine etwas höhere Inflation weiter sinken dürften. Die neue Prognose der Fed deutet weiterhin auf zwei kleine Zinssenkungen der Notenbank in diesem Jahr hin.
"Der Markt geht eindeutig von einer lockeren Geldpolitik aus", sagte Bart Melek, Rohstoff-Stratege bei TD Securities. Niedrigere Zinsen erhöhen in der Regel die Attraktivität von Gold, das selber keine regelmäßigen Erträge abwirft.
Zusammenfassung
- Der trübe Wirtschaftsausblick sorgt weiter für einen Run aufs Gold. Der Goldpreis klettert in neue Rekordhöhen und legte auf bis zu 3.057 US-Dollar zu.
- Zuletzt kostete die Feinunze (etwa 31,1 Gramm) noch 3.041 Dollar.
- Der Rekordkurs des Goldpreises zeigt die aktuelle Verunsicherung in der Weltwirtschaft.