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RB Leipzig verliert letztes prägendes Gesicht des Aufstiegs

Drei Jahre nach Ralf Rangnick verliert der deutsche Fußball-Bundesligist RB Leipzig das letzte prägende Gesicht seines Aufstiegs. Geschäftsführer Oliver Mintzlaff wechselt zum 15. November zu Hauptsponsor Red Bull. Der 47-Jährige, der 2014 an die Spitze des damaligen Zweitligisten gekommen war, wird beim österreichischen Getränkekonzern einer von drei neuen Geschäftsführern und verantwortet sämtliche Sportinvestments des Unternehmens. Das teilte der Club am Freitag mit.

Der Verein der ÖFB-Teamspieler Xaver Schlager und Konrad Laimer möchte zunächst mit den bisherigen Strukturen weiterarbeiten. Mintzlaff wird dem Club verbunden bleiben, künftig im Aufsichtsrat sitzen und durch seine neue Funktion ohnehin tiefen Einblick in die Vorgänge bekommen. Durch die Verpflichtung von Max Eberl als neuen Geschäftsführer Sport ist man auf der sportlichen Ebene bestens aufgestellt, hieß es. Der frühere Gladbacher soll eigentlich am 15. Dezember seinen Job antreten, wird dies aufgrund des Abgangs von Mintzlaff womöglich früher tun.

Nach dem Abgang von Rangnick 2019 gab Mintzlaff auch im sportlichen Bereich des Clubs die Richtung vor. Ohne seine Zustimmung passierte nichts. Bisweilen bevorzugte der frühere Leichtathlet Alleingänge, wenn es ihm nicht schnell genug voranging. Die durchaus enge Beziehung zum heutigen ÖFB-Teamchef Rangnick zerbrach über die Jahre, man trennte sich nicht in Harmonie. Kürzlich wurden die Differenzen jedoch ausgeräumt und das Duo zeigte sich wieder gemeinsam in einer Loge. Vor dem Spiel gegen Bayern München am 20. Jänner soll Rangnick offiziell verabschiedet werden - nun könnte es ein doppeltes Adieu geben.

ribbon Zusammenfassung
  • Geschäftsführer Oliver Mintzlaff wechselt zum 15. November zu Hauptsponsor Red Bull.
  • Durch die Verpflichtung von Max Eberl als neuen Geschäftsführer Sport ist man auf der sportlichen Ebene bestens aufgestellt, hieß es.
  • Nach dem Abgang von Rangnick 2019 gab Mintzlaff auch im sportlichen Bereich des Clubs die Richtung vor.
  • Die durchaus enge Beziehung zum heutigen ÖFB-Teamchef Rangnick zerbrach über die Jahre, man trennte sich nicht in Harmonie.