Ex-Signa-Aufsichtsratschef Gusenbauer zahlte Honorare zurück
Das geht aus dem am Montag den Gläubigern vorgelegten Zwischenbericht hervor. Auch andere Aufsichtsräte zahlten zurück.
Ex-RBI-Chef Karl Sevelda lehnte ab, über dessen Honorar, 50.000 Euro, wird nun vor Gericht gestritten.
Abel klagt auch die beiden Ex-Signa-Vorstände Timo Herzberg und Manuel Pirolt. Von Herzberg will der Insolvenzverwalter 6,6 Millionen Euro, von Pirolt 3,9 Millionen Euro. Termine für die Prozesse gibt es aber noch nicht.
Klagen gegen Aktionäre
Ebenso geklagt werden Aktionäre, die vor der Pleite noch Dividenden erhielten, die Kühne Immobilia Austria GmbH auf 16,5 Millionen Euro, die RAG-Stiftung auf 8,3 Millionen Euro.
Klagen gegen weitere Aktionäre, welche im Anfechtungszeitraum Dividendenzahlungen erhalten haben, seien finalisiert und eine positive Äußerung des Gläubigerausschusses liege bereits vor, heißt es im Zwischenbericht. Die Klagen würden zeitgerecht eingebracht, sofern keine außergerichtliche Einigung erzielt wird.
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Neben den Anfechtungsansprüchen prüft Abel auch Haftungsansprüche. Mit der Geltendmachung von Haftungsansprüchen sei im zweiten Quartal 2025 zu rechnen.
Video: Gusenbauer zur Signa-Pleite
Zusammenfassung
- Der frühere Signa-Aufsichtsratschef und Ex-Kanzler Alfred Gusenbauer (SPÖ) hat die 2023 erhaltenen Honorarzahlungen, in Summe 296.000 Euro, zurückgezahlt.
- Zuvor hatte der Masseverwalter der Signa Prime, Rechtsanwalt Norbert Abel, diese angefochten.
- Auch andere Aufsichtsräte zahlten zurück.
- Ex-RBI-Chef Karl Sevelda lehnte ab, über dessen Honorar, 50.000 Euro, wird nun vor Gericht gestritten.