APA/EVA MANHART

Einigungen bei Metallgewerbe und Unis: 8,2 und 9,2 Prozent mehr

Im Metallgewerbe und bei den Universitätsmitarbeiter:innen ist es zu Einigungen bei den Kollektivvertragsverhandlungen gekommen. Für die Angestellten im Metallgewerbe steigen die Mindestgehälter um durchschnittlich 8,2 Prozent.

Für die 98.000 Angestellten im Metallgewerbe steigen die Mindestgehälter um durchschnittlich 8,2 Prozent, die Ist-Gehälter werden um 7,8 Prozent erhöht. Für die Lehrlinge gibt es weiters noch ein Klimaticket.

Wie schon in der Metallindustrie auch gilt der Abschluss für zwei Jahre, ab 1. Jänner 2025 wird die Erhöhung der Ist-Gehälter 0,5 Prozent betragen, berechnet nach der Inflation zwischen Oktober 2023 und September 2024. Die Mindestgehälter steigen 2025 um die VPI-Rate.

Uni-Gehälter steigen um 9,2 Prozent

Die Gehälter der über 50.000 nach dem Uni-Kollektivvertrag beschäftigten Universitätsmitarbeiterinnen und -mitarbeiter steigen mit 1. Februar 2024 um 9,2 Prozent. Damit liegt der Gehaltsabschluss geringfügig über dem Abschluss der Beamten mit 9,15 Prozent. Außerdem wurden laut Gewerkschaft Öffentlicher Dienst (GÖD) mit Jänner beginnende Verhandlungen mit dem Dachverband der Universitäten vereinbart, um die Gehaltschemata bei langjähriger Dienstzugehörigkeit zu verbessern.

An den Unis gibt es drei verschiedene Arten von Arbeitnehmern: Beamtinnen und Beamte, übernommene Vertragsbedienstete und die vom Kollektivvertrag (KV) erfassten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Für die beiden ersten Kategorien gilt aufgrund gesetzlicher Bestimmungen der Gehaltsabschluss des Bundes.

Alle seit 1.1.2004 aufgenommenen Mitarbeiter (neben wissenschaftlichem und künstlerischem Personal auch allgemeine Bedienstete) fallen dagegen unter den KV, mittlerweile sind dies über 80 Prozent des Personals.

Weiterhin auf einen Abschluss für den Kollektivvertrag (KV) 2024 warten die rund 430.000 Beschäftigten im Handel sowie die IT-Branche. Im Handel gab es bisher sechs Gesprächsrunden, in der IT fünf Abende des Feilschens.

 

ribbon Zusammenfassung
  • Für die 98.000 Angestellten im Metallgewerbe steigen die Mindestgehälter um durchschnittlich 8,2 Prozent.
  • Die Ist-Gehälter werden um 7,8 Prozent erhöht.
  • Für die Lehrlinge gibt es ein Klimaticket.
  • Die Gehälter der nach dem Uni-Kollektivvertrag beschäftigten Universitätsmitarbeiter:innen steigen mit 1. Februar 2024 um 9,2 Prozent.