AUA baut bis 2023 noch 500 Jobs ab
Der Flugverkehr hat sich seit dem vergangenen Jahr erholt, allerdings schreiben die meisten Fluglinien immer noch Verluste, so auch die Austrian Airlines (AUA). Die Situation hat sich im Vergleich zu 2020 zwar deutlich gebessert, die AUA schreibt allerdings auch weiterhin rote Zahlen.
Erst im März verkündete das Unternehmen, den ohnehin schon angekündigten Sparkurs weiter verschärfen und bis 2023 mehr als 650 Jobs abbauen zu müssen. Um wettbewerbsfähig aus der Krise fliegen zu können, werde das restrukturierte Unternehmen etwa 20 Prozent kleiner sein, so die AUA in einer Aussendung.
Abbau von 1.350 Stellen, davon 850 durch Fluktuation
Unter anderem deshalb müssten insgesamt 1.350 Vollzeitstellen gegenüber dem Vorkrisenniveau abgebaut werden. Rund 850 davon seien bereits durch natürliche Fluktuation erreicht. Verglichen mit dem ersten Halbjahr 2020 ist der Personalstand schon um 9 Prozent von 6.756 auf 6.132 gesunken, im ersten Halbjahr 2019 zählte man noch 6.999 Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen.
Die AUA waren wegen der zurückhaltenden Flugreisetätigkeit infolge der Coronapandemie auch im zweiten Quartal mit einem Verlust beim Betriebsergebnis (EBIT) unterwegs. Dabei war das Minus heuer im ersten Halbjahr kaum geringer als 2020. Jedoch würden der Sommertourismus und Restrukturierungen die Liquidität stabilisieren und steigende Buchungszahlen etwas Luft verschaffen, erklärte die Lufthansa-Tochter Donnerstagfrüh.
AUA-Mutter Lufthansa macht 952 Millionen Verlust
Die AUA-Mutter Lufthansa hat mit steigenden Fluggastzahlen den Verlust in der Coronakrise verringert. Im zweiten Quartal habe sich das bereinigte Betriebsergebnis auf minus 952 Millionen Euro belaufen, teilte der Luftfahrtkonzern am Donnerstag mit. Der Verlust war damit viel niedriger als im Vorjahresquartal, als der Corona-Lockdown für einen Fehlbetrag von 1,7 Milliarden Euro sorgte.
Die Coronakrise hat den Luftverkehr hart getroffen. Erst seit Mai hoben mit den Lockerungen der Reisebeschränkungen allmählich wieder mehr Passagierflugzeuge ab. Die Lufthansa und die Tochter-Airlines Austrian Airlines, Eurowings, Swiss und Brussels beförderten von April bis Juni sieben Millionen Fluggäste - das waren zwar viel mehr als im Vorjahreszeitraum, als der Luftverkehr weitgehend am Boden lag, aber nur 18 Prozent des Vorkrisenniveaus von 2019.
Zusammenfassung
- Der Flugverkehr hat sich seit dem vergangenen Jahr erholt, allerdings schreiben die meisten Fluglinien immer noch Verluste, so auch die AUA.
- Die Situation hat sich im Vergleich zu 2020 zwar deutlich gebessert, die AUA schreibt allerdings auch weiterhin hohe Betriebsverluste. Bei der Airline will man deshalb hunderte weitere Jobs abbauen.
- Im März verkündete das Unternehmen den ohnehin schon angekündigten Sparkurs weiter verschärfen und bis 2023 mehr als 650 Jobs abbauen zu müssen. Nun wackeln aber erneut Hunderte Jobs.
- Um wettbewerbsfähig aus der Krise fliegen zu können, werde das restrukturierte Unternehmen etwa 20 Prozent kleiner sein, so die AUA in einer Aussendung. Unter anderem deshalb würden insgesamt 1.350 Vollzeitstellen gegenüber dem Vorkrisenniveau abgebaut.
- Die AUA-Mutter Lufthansa hat mit steigenden Fluggastzahlen den Verlust in der Coronakrise verringert. Im zweiten Quartal habe sich das bereinigte Betriebsergebnis auf minus 952 Millionen Euro belaufen, teilte der Luftfahrtkonzern am Donnerstag mit.
- Die Lufthansa und die Tochter-Airlines Austrian Airlines, Eurowings, Swiss und Brussels beförderten von April bis Juni sieben Millionen Fluggäste.