APA/GEORG HOCHMUTH

Arbeitslosigkeit im Jänner stark angestiegen

Im Jänner waren in Österreich 421.207 Menschen ohne Arbeit. Das entspricht im Vergleich zum Vormonat einem Plus von 8 Prozent. Betroffen sind vor allem Bundesländer mit einem hohen Industrieanteil.

Die Wirtschaftsflaute in Österreich belastet weiter den Arbeitsmarkt und trifft Bundesländer mit einem hohen Industrieanteil am stärksten. Ende Jänner gab es im Vergleich zum Vorjahresmonat um 8 Prozent mehr Personen ohne Job.

Arbeitslose und Schulungsteilnehmer zusammengerechnet waren 421.207 Personen ohne Beschäftigung, das ist ein Plus von 31.148 Personen. Die Arbeitslosenquote erhöhte sich um 0,6 Prozentpunkte auf 8,1 Prozent. Die Arbeitslosigkeit steigt seit April 2023.

Oberösterreich, Steiermark und Vorarlberg besonders betroffen

Einen besonders starken Anstieg bei Arbeitslosen und Schulungsteilnehmern gab es im Jahresabstand in Oberösterreich (+12,8 Prozent), Steiermark (+9,9 Prozent) und Vorarlberg (+9,2 Prozent). Die Arbeitslosigkeit erhöhte sich aber in allen Bundesländern.

Der Anstieg der Arbeitslosenzahlen sei auf die "schwächere wirtschaftliche Dynamik als im Vorjahr zurückzuführen", so Arbeits- und Wirtschaftsminister Martin Kocher (ÖVP) in einer Aussendung.

Weniger offene Stellen

Der stotternde Konjunkturmotor in Österreich macht sich auch am Stellenmarkt bemerkbar. Beim Arbeitsmarktservice waren Ende Jänner über 87.000 offene Stellen als sofort verfügbar gemeldet, ein Minus von rund 19 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat.

Der Rückgang an offenen Stellen zeige "die schwierige konjunkturelle Situation", erklärte die AMS-Vorständin Petra Draxl in einer Stellungnahme.

ribbon Zusammenfassung
  • Die Wirtschaftsflaute in Österreich belastet weiter den Arbeitsmarkt und trifft Bundesländer mit einem hohen Industrieanteil am stärksten.
  • Ende Jänner gab es im Vergleich zum Vorjahresmonat um 8 Prozent mehr Personen ohne Job.
  • Arbeitslose und Schulungsteilnehmer zusammengerechnet waren 421.207 Personen ohne Beschäftigung, das ist ein Plus von 31.148 Personen.
  • Einen besonders starken Anstieg bei Arbeitslosen und Schulungsteilnehmern gab es im Jahresabstand in Oberösterreich (+12,8 Prozent), Steiermark (+9,9 Prozent) und Vorarlberg (+9,2 Prozent).