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500 Mitarbeiter von Millionen-Pleite in Niederösterreich betroffen

Das niederösterreichische Traditions-Unternehmen Brucha ist insolvent. Davon sind 500 Mitarbeiter betroffen. Es geht um Verbindlichkeiten in Höhe von 75 Millionen Euro.

Über das Vermögen der Firma Brucha Gesellschaft m.b.H. aus Michelhausen/NÖ ist am Mittwoch am Landesgericht St. Pölten laut Creditreform, KSV1870 und AKV der Antrag auf Eröffnung eines Sanierungsverfahren mit Eigenverwaltung gestellt worden. Von der Insolvenz des Produzenten von Dämmstoffen sind demnach 504 Dienstnehmer und etwa 700 Gläubiger betroffen.

Seit 75 Jahren produziert das Familien-Unternehmen Dämmstoffe für die Industrie und Gewerbe und ist weltweit tätig. Die Geschäftsbereiche sind Produktion und Verkauf von Dämmpaneelen, modularen Kühl- und Gefrierzellen sowie von PS-Dämmplatten. 

Als Kund:innen nennt Brucha auf der Webseite Unternehmen wie Spar, Rewe, Rauch Fruchtsäfte, McDonalds oder auch die Johannes-Kepler-Universität in Linz.

75-Millionen-Pleite

Das freie Aktivvermögen betrage im Liquidationsfall 34,4 Mio. Euro, dem Verbindlichkeiten von 75 Mio. gegenüberstünden, berichtete Creditreform. Das Unternehmen bewerte die frei verfügbaren Aktiva mit 17,4 Mio. Euro im Rahmen eines theoretischen Zerschlagungsszenarios und 18,9 Mio. Euro auf Basis der Buchwerte zum 31. Dezember 2023, teilte der KSV mit.

Die Passiva wurden mit 74,2 Mio. Euro beziffert. Der AKV nannte gemäß vorgelegtem Vermögensstatus etwa 59 Mio. Euro an Verbindlichkeiten, von denen Eigenangaben zufolge rund 20,6 Mio. fällig seien.

ribbon Zusammenfassung
  • Ein niederösterreichisches Traditions-Unternehmen mit 500 Mitarbeitern hat Insolvenz angemeldet.
  • Es geht um Verbindlichkeiten in Höhe von 75 Millionen Euro.
  • Seit 75 Jahren produziert das Familien-Unternehmen Dämmstoffe für die Industrie und Gewerbe und ist weltweit tätig.