WM-Slalom der Damen
ÖSV-Star Liensberger holt Bronze, Schweizerin Rast siegt
Rast ist die erste Schweizer Slalom-Weltmeisterin seit Vreni Schneider 1991 ebenfalls in Saalbach. Seitdem gab es auch nur zwei Medaillen, eine davon holte Holdener mit Silber 2017 in St. Moritz.
Siebente Medaille für Österreich in Saalbach
Für Österreich war es die siebente Medaille bei der Heim-WM, zuvor hatte es jeweils Gold für Stephanie Venier (Super-G) und Raphael Haaser (Riesentorlauf) sowie Silbermedaillen durch Haaser (Super-G), Mirjam Puchner (Abfahrt) und Vincent Kriechmayr (Abfahrt) und Bronze durch Stephanie Venier/Katharina Truppe (Teamkombi) gegeben.
"Für eine Medaille muss alles passen, es hat alles geklappt, ich bin zufrieden. Ich war mental bereit, ich wollte den ganzen Tag genießen. Der coole Teamspirit ist bei uns sehr wichtig im Team. Ein Podest mit Wendy, das ist cool."
"Es ist so wunderschön, ich bin so dankbar. Dass es nach einer langen Zeit, wo es nicht einfach war, gerade nach Cortina, wieder zu einer Medaille reicht", sagte Liensberger, die vor vier Jahren WM-Gold im Slalom geholt hatte.
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Mit der Einstellung, dass sie den Skisport liebe, sei vieles möglich. "Ich habe mich sicher verändert in den letzten Jahren. Gerade die härtesten Erfahrungen bringen einen am meisten weiter. Wenn man das Gefühl hat, es funktioniert nichts mehr."
Zufrieden war auch Truppe, die mit der besten Slalomleistung der Saison abreisen wird. "Wie ich da abgeschwungen habe, das war einfach irre gestört. Ich habe mich schon wie ein kleiner Star gefühlt, da hat es mir die Gänsehaut aufgezogen, das war so was Schönes. Ich habe heuer noch nie mit Eins abgeschwungen im zweiten Durchgang, dass ich das genau da habe, war irre", sagte die Kärntnerin. "Sicher unvergessen, diese Woche."
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Rennen mit vielen Ausfällen
Katharina Huber fiel von Halbzeit-Rang 13 auf 14 zurück. "Ich bin grundsätzlich ein bisschen ein Kopfmensch und überlege vielleicht ein bisschen zu viel, anstatt dass ich drauflos fahre", meinte Huber.
Katharina Gallhuber schied im ersten Durchgang aus. "Es ist sehr bitter, wenn man im geilsten Rennen, das man in einer Athletenkarriere erleben kann, im ersten Durchgang ausscheidet", sagte die 27-Jährige.
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Österreichs Techniktrainer Klaus Mayrhofer ließ sich auf den ersten zehn Toren etwas Spezielles einfallen. Er steckte die Kombination "Haarnadel, Haarnadel, langer Schwung, Haarnadel", die Passage und etliche weitere erwiesen sich in dem temporeichen ersten Lauf für viele als unpackbare Schwierigkeit. Nur 45 von 116 kamen ins Ziel. Auch der zweite Lauf brachte eine Ausfallsflut.
Die Ski-WM 2025 live im ORF und in den Livestreams auf JOYN.
Zusammenfassung
- Camille Rast aus der Schweiz wird Slalom-Weltmeisterin und gewinnt die vierte Goldmedaille für ihr Land in Saalbach-Hinterglemm, während Katharina Liensberger aus Österreich Bronze holt.
- Österreich erreicht bei der Heim-WM insgesamt sieben Medaillen, darunter Gold für Stephanie Venier und Raphael Haaser sowie mehrere Silber- und Bronzemedaillen.
- Das Rennen war von zahlreichen Ausfällen geprägt, da nur 45 von 116 Läuferinnen den ersten Lauf beendeten.
- Die Ski-WM 2025 live im ORF und in den Livestreams auf JOYN.