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Anklagen häufen sich: P. Diddy will Namen wissen

Beinahe wöchentlich summieren sich die Anklagen rund um die Causa Sean "Diddy" Combs. Er soll Frauen zu Sex-Orgien mit männlichen Prostituierten gezwungen und diese "Freak-offs" genannt haben. Combs fordert nun, dass die Namen seiner Ankläger:innen offengelegt werden. Sein Anwaltsteam ortet andernfalls einen unfairen Prozess.

Für US-Rapper Sean "Diddy" Combs wird die Luft im Skandal rund um sexuellen Menschenhandel, Nötigung, Missbrauch und Zwangsprostitution immer dünner. Zahlreiche Anklagen liegen mittlerweile gegen ihn vor, von hunderten weiteren mutmaßlichen Opfern wollen Anwälte aus Texas wissen. 

Combs fordere nun, die Namen seiner Ankläger:innen offenzulegen, wie "The Guardian" unter Berufung auf Dokumente aus dem Bundesgericht von Manhattan berichtet. Er müsse die Identität seiner Ankläger:innen wissen, um sich auf den Prozess, der am 5. Mai starten soll, vorbereiten zu können. So sein Anwaltsteam am Dienstag in einem Brief an den Richter. 

Combs werde "irreparabel eines fairen Prozesses beraubt"

Aufgrund der Anzahl der Anschuldigungen gegen Combs, seines Promi-Status', seines Reichtums und der umfangreichen Medienberichterstattung sei der Fall einzigartig, so Combs' Anwaltsteam. Dies hatte eine Flut von Anschuldigungen nicht-identifizierter Personen zur Folge, die "von falsch bis völlig absurd reichten", hieß es weiter.

Die Vorwürfe hätten einen "hysterischen Medienzirkus ausgelöst", der Combs "irreparabel eines fairen Prozesses berauben wird". 

Combs' Anwälten hätten die Staatsanwälte gebeten, die Namen der Opfer offenzulegen. Die Staatsanwaltschaft lehnte dies ab

Der Rapmogul plädiert auf nicht schuldig. Er sitzt derzeit in Brooklyn hinter Gittern. 

In der Anklageschrift hieß es, Combs werden sexueller Menschenhandel, Erpressung und Zwangsprostitution vorgeworfen. Er soll Frauen zu drogengetriebenen Sexorgien mit männlichen Prostituierten gezwungen und diese auch gefilmt haben. Combs selbst soll die Orgien kontrolliert, geplant und sie "Freak-offs" genannt haben.

Video: Razzien bei P. Diddy

ribbon Zusammenfassung
  • Beinahe wöchentlich summieren sich die Anklagen rund um die Causa Sean "Diddy" Combs.
  • Er soll Frauen zu Sex-Orgien mit männlichen Prostituierten gezwungen und diese "Freak-offs" genannt haben.
  • Combs fordert nun, dass die Namen seiner Ankläger:innen offengelegt werden.
  • Sein Anwaltsteam ortet andernfalls einen unfairen Prozess.