Weißhaidinger in Zagreb mit letztem Wurf auf Rang 2
"So kann ich beruhigt die Saison abschließen", sagte der 29-jährige Weißhaidinger. "Mit dem sechsten Rang in Zürich und mäßigen 63,20 m wollte ich nicht in den Urlaub." Coach Gregor Högler zeigte sich überrascht: "Lukas kämpfte fünf Versuche lang mit Rückenschmerzen und seiner Technik. Den letzten Wurf hat er dann aber ideal erwischt. Ich hätte nicht gedacht, dass er im 15. und letzten Saison-Wettkampf noch zu so einer Weite fähig ist. Das zeigt einmal mehr seine Nervenstärke und Klasse."
Für den internationalen Höhepunkt des Abends sorgte Francine Niyonsaba mit einer neuen Weltbestzeit über 2.000 m. Die Mittelstrecklerin aus Burundi siegte in 5:21,56 Sek., womit die 28-Jährige fast vier Sekunden unter der bisherigen, 27 Jahre alten Freiluft-Topmarke der Irin Sonia O'Sullivan blieb. Niyonsaba pulverisierte auch die bisherige Hallen-Bestzeit der Äthiopierin Genzebe Dibaba um mehr als zwei Sekunden.
Niyonsaba ist nach einem Urteil des Internationalen Sportgerichts (CAS) von Mai 2019 vom Testosteronlimit für Mittelstreckenläuferinnen mit intersexuellen Anlagen betroffen und darf daher nicht über 800 m laufen. Über die zwei Stadionrunden hatte sie in Rio de Janeiro 2016 Olympia-Silber geholt. Bei den Spielen diesen Sommer in Tokio wurde Niyonsaba über 5.000 m disqualifiziert, über 10.000 m reichte es zu Rang fünf.
Zusammenfassung
- Sein letzter Wurf in dieser Saison hat Diskuswerfer Lukas Weißhaidinger am Dienstag in Zagreb mit 66,21 m eine starke Weite und in Zagreb Rang zwei gebracht.
- "So kann ich beruhigt die Saison abschließen", sagte der 29-jährige Weißhaidinger.
- "Mit dem sechsten Rang in Zürich und mäßigen 63,20 m wollte ich nicht in den Urlaub."
- Niyonsaba pulverisierte auch die bisherige Hallen-Bestzeit der Äthiopierin Genzebe Dibaba um mehr als zwei Sekunden.