Straka verpasst erst im Stechen 2. Turniersieg auf PGA-Tour
Wie auch schon bei der mit 15 Millionen Dollar dotierten St. Jude Championship in Memphis Mitte August gab es in der "Turnier-Verlängerung" kein Happy End für Österreichs Aushängeschild. Damals hatte er mit Will Zalatoris gegen einen US-Amerikaner in der Entscheidung verloren. Den neuerlich zweiten Platz darf der gebürtige Wiener trotzdem als sehr großen Erfolg verbuchen.
"Natürlich wollte ich den Sieg, darüber bin ich enttäuscht. Aber ich habe wirklich gut gespielt, ich habe mir mit einer 67 das Play-off gesichert", kehrte der gebürtige Wiener das Positive hervor. Auch sei ihm wichtig, dass er auf diesem Topniveau weitere Erfahrung erhalten habe. "Das ist eine Erfahrung, die man nicht kaufen kann. Es ist immer das Ziel am Beginn einer Turnierwoche, dass man am Sonntagnachmittag noch eine Chance (auf den Sieg, Anm.) hat. Unglücklicherweise hat es diesmal nicht geklappt.
Straka blieb nach einem starken Auftritt über mehrere Tage auf dem Par-72-Kurs nur die Krönung versagt. Auf der ersten Runde startete er als 14. gut rein und lag an den folgenden Tagen am Ende jeweils auf der dritten Position. Am Schlusstag bewies Straka Nervenstärke und spielte mit einer 67 seine zweitbeste Runde, blieb da fünf Schläge unter Par. Birdies auf der 5, 7, 8, 9, 14 und 15 stand nur ein Bogey am 10. Loch gegenüber.
Nach seiner Runde lag er in Führung und begab sich auf die Driving Range, da Hughes noch unterwegs war. Der Kanadier startete auf dem 18. Loch zwar sehr schlecht, konnte aber gerade noch mit Par abschließen und blieb damit mit Straka schlaggleich.
Dadurch ging es ins Play-off, in dem Straka am ersten Extraloch, der 18, einen Birdie-Putt nur knapp verpasste. Das sollte sich rächen. Beim zweiten Antreten auf der 18 hatte Hughes das bessere Ende für sich und triumphierte damit zum zweiten Mal in seiner Karriere auf PGA-Ebene. In Jackson trat er in die Fußstapfen des US-Amerikaners Sam Burns, der 2021 dort den Titel gewonnen hatte. "Mack hat dann großartig gespielt, ich freue mich für ihn", gab sich Straka als fairer Verlierer.
Der Steirer Matthias Schwab hatte den Cut nach der zweiten Runde verpasst. Straka hingegen hat nun in seinen vergangenen vier Turnieren zweimal im Play-off um den Sieg gespielt, dazwischen belegte er beim zweiten und dritten Play-off-Event der PGA-Tour die Plätze 28 und 7. Gleich nach seiner danach vierwöchigen Wettkampfpause hat sich der Olympia-Zehnte in der Weltrangliste nun um zehn Plätze auf Rang 26 verbessert, sein Karrierehoch. Besser aus österreichischer Sicht war lediglich Bernd Wiesberger als 21.
Zusammenfassung
- Strakas Sieg bei der Honda Classic in Florida Ende Februar bleibt damit vorerst der einzige PGA-Triumph eines Österreichers.
- Am Schlusstag bewies Straka Nervenstärke und spielte mit einer 67 seine zweitbeste Runde, blieb da fünf Schläge unter Par.
- Dadurch ging es ins Play-off, in dem Straka am ersten Extraloch, der 18, einen Birdie-Putt nur knapp verpasste.
- Der Steirer Matthias Schwab hatte den Cut nach der zweiten Runde verpasst.