Spionage, Anschläge: Tausende von Olympia ausgesperrt
Fast eine Million Akkreditierungsanträge wurden geprüft, sagt Frankreichs Innenminister Gérald Darmanin. 4.340 wurden abgelehnt.
Gründe für die Verweigerung sind zum Beispiel
- Verbindungen zu radikalen Islamisten
- Verdacht auf Auslandsspionage
- Sorgen vor Cyberangriffen
Bei den ablehnten Anträgen habe es sich etwa um Personen aus Russland und Belarus und anderen Ländern gehandelt, die sich als Journalist:innen oder technische Mitarbeiter:innen akkreditieren wollten.
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Es habe sich wohl nicht um Menschen mit Anschlagsplänen gehandelt. Aber es bestehe auch die Gefahr, dass Cyberangriffe über Zugang zu Computernetzen verübt werden. "Wir wenden das Vorsorgeprinzip an", betonte der Minister.
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Darmanin beruhigt jedoch vor den Olympischen Spielen: "Nach unserem Kenntnisstand gibt es keine bekannte Bedrohung für die Sicherheit der Olympischen Spiele", sagte der Minister.
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Während der Spiele werden in Paris 45.000 Sicherheitskräfte im Dienst sein. Der erste Großeinsatz ist gleich bei der Eröffnung am Freitag. Athlet:innen werden per Booten auf der Seine an Hunderttausenden von Fans vorbeiziehen.
Die Organisatoren haben die Besucher:innenzahl halbiert. Statt ursprünglich geplanter 600.000 Leute, dürfen nur rund 300.000 zuschauen. Klar ist jedoch, bis zum Ende der Spiele am 11. August wird sich Paris im Ausnahmezustand befinden.
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Zusammenfassung
- Aus Sorge um die Sicherheit haben die französischen Behörden mehr als 4.000 Anträge auf Akkreditierung für die Olympischen Sommerspiele in Paris abgelehnt.
- Fast eine Million Akkreditierungsanträge wurden geprüft, sagt Frankreichs Innenminister Gérald Darmanin. 4.340 wurden abgelehnt.
- Bei den ablehnten Anträgen habe es sich etwa um Personen aus Russland und Belarus und anderen Ländern gehandelt, die sich als Journalist:innen oder technische Mitarbeiter:innen akkreditieren wollten.
- Darmanin beruhigt jedoch vor den Olympischen Spielen: "Nach unserem Kenntnisstand gibt es keine bekannte Bedrohung für die Sicherheit der Olympischen Spiele", sagte der Minister.