Stefan EichbergerAPA/EXPA/Johann Groder

Eichberger überzeugt im 2. Kitzbühel-Training

Der Steirer Stefan Eichberger hat im zweiten Training für die Hahnenkamm-Abfahrt auf der Streif in Kitzbühel die zweitbeste Zeit erzielt.

Schnellster war am Mittwoch bei Sonnenschein nur der Italiener Mattia Casse, auf Platz drei fuhr der Norweger Adrian Smiseth Sejersted. Auf Casse hatte Eichberger 0,54 Sekunden Rückstand, Daniel Hemetsberger war mit +0,64 vorerst Vierter. Die berühmteste Abfahrt im alpinen Ski-Weltcup findet am Samstag statt, am Freitag der Super-G.

Bitter für die ÖSV-Mannschaft war, dass mit Felix Hacker ein weiterer Speed-Spezialist offensichtlich eine Verletzung erlitt. Der Kärntner brach seine Fahrt im Steilhang ab und griff sich ans linke Knie, er wurde danach mit dem Helikopter vom Berg zu Untersuchungen geflogen.

Eichberger, in Gröden in dieser Saison Sechster der Abfahrt, war mit seinem Lauf zufrieden. "Ich habe mir vorgenommen, dass ich die Passagen, die gestern im Training noch nicht so funktioniert haben, ein bisschen besser fahre. Und das waren die Passagen, die mir einfach besser gelungen sind", sagte der 24-Jährige.

Bei Schlüsselstellen stark

Vor allem Steilhang, Gschöss-Ausfahrt und die Hausbergkante bis zur Traverse habe er sich im Video genauer angeschaut. "Heute hat es eh gut funktioniert."

Hemetsberger erklärte, dass er schon im Rennmodus unterwegs gewesen sei. "Ich habe heute eine Vollgasfahrt gemacht und viele andere nicht", sagte der Routinier. "Also man muss alles relativieren, aber für mich war es wichtig, dass ich das getan habe, weil ich wieder ein bissl in mein Skifahren reingekommen bin."

Einige Athleten absolvierten ihre Läufe mit Torfehler, so auch Stefan Babinsky (+1,33) oder der Schweizer Top-Star Marco Odermatt (+2,02). Babinsky war danach optimistisch gestimmt: "Mir taugt es extrem, ich habe ein gutes Gefühl und ich bin auf alle Fälle ready für das Wochenende."

Video: Die Party-Highlights von Kitzbühel 2024

Striedinger positiv gestimmt

Otmar Striedinger landete mit +1,52 knapp hinter den Top 10. "Es waren gute Passagen schon dabei. Ich war bis zum Oberhausberg ganz vorne dabei, das stimmt mich positiv für das Wochenende", sagte er.

Der Schweizer Franjo von Allmen, Gewinner des Super-G in Wengen, hatte bei seiner Fahrt eine Schrecksekunde zu überstehen. In der Kompression vor der Traverse überkreuzte er nach einem weiten Sprung die Ski, konnte aber einen Sturz vermeiden.

Die Hahnenkamm-Rennen 2025 im ORF und in den Livestreams auf JOYN.

ribbon Zusammenfassung
  • Stefan Eichberger beeindruckte im zweiten Training für die Hahnenkamm-Abfahrt in Kitzbühel mit der zweitbesten Zeit, nur 0,54 Sekunden hinter dem Italiener Mattia Casse. Der Norweger Adrian Smiseth Sejersted belegte den dritten Platz.
  • Felix Hacker erlitt eine Verletzung im Steilhang und musste mit dem Helikopter abtransportiert werden. Daniel Hemetsberger zeigte eine starke Leistung und fuhr mit einem Rückstand von 0,64 Sekunden auf den vierten Platz.
  • Einige Athleten wie Stefan Babinsky und Marco Odermatt hatten Torfehler, blieben jedoch optimistisch. Otmar Striedinger landete mit einem Rückstand von 1,52 Sekunden knapp hinter den Top 10, zeigte sich jedoch positiv gestimmt für das Wochenende.
  • Die Hahnenkamm-Rennen 2025 im ORF und in den Livestreams auf JOYN.