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Siege für Stuttgart, Dortmund, Leipzig und Frankfurt

Die Verfolger von Bayer Leverkusen und FC Bayern haben sich am Samstag keine Blöße gegeben. Stuttgart setzte sich in der 24. Runde der deutschen Fußball-Bundesliga bei Wolfsburg mit 3:2 (1:0) durch und verkürzte den Abstand auf die Münchner auf vier Punkte. Der BVB gewann 2:0 (1:0) bei Union Berlin und behauptete sechs Zähler dahinter Platz vier. Einen weiteren Punkt danach folgt Leipzig, das sich mit 4:1 (1:1) beim VfL Bochum durchsetzte.

Zweimal Serhou Guirassy (14., 54./Foulelfmeter) und Josha Vagnoman (78.) erzielten in Wolfsburg Stuttgarts Treffer. Die Tore von Joakim Maehle (50.) und Lukas Nmecha (83.) waren für die Gastgeber, bei denen Patrick Wimmer fehlte und Pavao Pervan die Bank hütete, zu wenig. Der VfB verschärfte die Sieglos-Serie der Niedersachsen, die in diesem Jahr noch nicht gewinnen konnten.

Dortmund und Trainer Edin Terzic reichte nach einer unruhigen Woche im Großen und Ganzen eine kurze Drangphase vor der Halbzeit zum Sieg. Ansonsten zeigten sich viele Probleme der letzten Wochen. Karim Adeyemi brachte die Gäste in Führung (41.), Ian Maatsen sorgte kurz vor dem Ende für die Entscheidung (90.). Marcel Sabitzer kickte für den BVB durch, aufseiten von Union kam Christopher Trimmel im Finish (69.) zum Einsatz.

Leipzig schöpfte indes neuen Mut für das schwere Champions League-Duell mit Real Madrid. Nach einem bisher dürftigen Start ins Jahr wurden die Gäste ihrer Favoritenrolle gerecht. Dani Olmo (30.), Lois Openda (68.), Ivan Ordets (Eigentor/71.) und Yussuf Poulsen (72.) sorgten für den verdienten Sieg der Gäste, die zwar ohne den gesperrten Xaver Schlager, dafür aber mit Nicolas Seiwald und Christoph Baumgartner (bis 65.) antraten. Die Hausherren setzten über die gesamte Zeit auf Kevin Stöger.

Frankfurt stoppte den Abwärtstrend unter Trainer Dino Toppmöller, fuhr nach sechs Spielen ohne Erfolgserlebnis wieder einen Sieg ein und nährte die Hoffnungen auf die erneute Europacupteilnahme. Bei der kuriosen Führung profitierten die Frankfurter von einer Unebenheit im Rasen, als Torhüter Kevin Müller einen Rückpass von Benedikt Gimber passieren ließ (39.). Der Keeper schlug unter den Ball, als dieser durch eine Bodenwelle versprang. Nach der Pause erhöhte Niels Nkounkou (49.), ehe der eingewechselte Marvin Pieringer nach einer knappen Stunde für den FCH verkürzte. Wenig später wurde Heidenheims Nikola Dovedan ausgetauscht.

Augsburg hatte auswärts seinen Spaß mit dem defensiv völlig indisponierten Schlusslicht Darmstadt. Die Gastgeber, bei denen Emir Karic durchspielte, erlebten eine fürchterliche erste halbe Stunde. Phillip Tietz (1.), Fredrik Jensen (12.), zweimal Ermedin Demirovic (20. und 29.) sowie Ruben Vargas (24.) bestraften die vielen Fehler der Lilien eiskalt. Tietz sorgte auch für den Schlusspunkt (84.). Es war laut Datenanbieter Opta die drittschnellste 5:0-Führung in der Bundesliga-Geschichte. Nur Freiburg beim 6:0 in Gladbach im Jahr 2021 und die Borussia selbst beim 10:0 gegen Eintracht Braunschweig 1984 waren noch schneller.

Der Tabellenvorletzte Mainz 05 von Phillipp Mwene und Karim Onisiwo musste sich gegen Borussia Mönchengladbach mit einem 1:1 (1:0) begnügen. Die Hoffnung, im Abstiegskampf den 1. FC Köln vom Relegationsplatz zu verdrängen, musste zumindest vertagt werden.

ribbon Zusammenfassung
  • Borussia Dortmund sichert mit einem 2:0 gegen Union Berlin den vierten Tabellenplatz, RB Leipzig bleibt nach einem 4:1 gegen VfL Bochum auf Tuchfühlung.
  • Eintracht Frankfurt beendet mit einem 2:1-Sieg gegen Heidenheim eine sechsspielige Durststrecke, begünstigt durch ein ungewöhnliches Tor infolge einer Bodenwelle.
  • Der FC Augsburg erreicht mit einer 5:0-Halbzeitführung gegen Darmstadt die drittschnellste Führung in der Geschichte der Bundesliga.