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Rapid Wien will "gute Ausgangslage" gegen Debrecen

Rapid Wien startet in die Europacup-Saison. Im Kampf um einen Gruppenplatz in der Conference League spielen die Hütteldorfer heute gegen Debrecen. Im heimischen Hinspiel will man sich laut Coach Barišić eine "gute Ausgangslage" schaffen - und sich für die Blamage im Vorjahr revanchieren.

Rapid Wien peilt ab Donnerstag (21:00 Uhr/ORF 1 & Joyn) den erstmaligen Einzug in die Gruppenphase der Fußball-Conference-League an. Ein Jahr nach dem blamablen Play-off-Aus gegen den FC Vaduz bekommen es die Grün-Weißen in der dritten Qualifikationsrunde zunächst vor heimischer Kulisse in Wien mit dem ungarischen Vertreter Debrecen zu tun.

Die Favoritenrolle in dem Premieren-Duell liegt angesichts der Qualität im Kader und den zuletzt überzeugenden Leistungen bei den Wienern.

Debrecin: Neuer Gegner für Rapid

Erstmals seit 38 Jahren kommt es für Rapid auf internationalem Terrain wieder zu einer Begegnung mit einem ungarischen Verein - auf Debrecen traf der österreichische Rekordmeister bisher überhaupt noch nie.

Im Hinspiel streben die Hütteldorfer laut Trainer Zoran Barišić "eine gute Ausgangslage" für das Rückspiel kommende Woche an. Im Kampf um den Aufstieg werden am Ende dann "Kleinigkeiten wie die Tagesverfassung oder auch das Glück entscheidend sein", wie Barišić zurückhaltend betonte.

Zoran BarisicAPA/EXPA/Reinhard Eisenbauer

Rapid-Trainer Zoran Barišić hofft auch auf ein bisserl Glück.

Mini-Euphorie in Wien

Rapid überzeugte zum Saisonstart in der Bundesliga in vielen Bereichen und löste rund um den Klub eine vorsichtige Euphorie aus. Momentan mache die Truppe "richtig Spaß", Barišić habe eine "riesengroße Freude" mit ihr.

Mit dem internationalen Geschäft eröffne sich jetzt aber "ein neues Buch", vor dem kommenden Gegner zeigte sich der Rapid-Coach gewarnt: "Wir treffen auf einen ungarischen Spitzenverein, der über eine spielerisch gute Mannschaft und viele arrivierte Spieler verfügt."

Dzsudzsák: Das Ass bei den Ungarn

Debrecen sicherte sich als Drittplatzierter der ungarischen Liga einen internationalen Startplatz, in der zweiten Qualifikationsrunde setzte sich das Team aus dem Osten des Landes hauchdünn im Elfmeterschießen gegen den armenischen Vertreter Alashkert durch.

Das "Um und Auf" sei Kapitän Balázs Dzsudzsák, auf ihn gelte es besonders Acht zu geben. "Er ist der Denker und Lenker, versprüht viel Torgefahr und kann seine Mitspieler ideal in Szene setzten", warnte Barišić vor dem über 100-fachen ungarischen Nationalspieler.

Balázs DzsudzsákAPA/AFP/Attila Kisbenedek

Balázs Dzsudzsák gilt bei Debrecen als das "Um und Auf".

"Wir denken kein Promille an Fiorentina"

Auf den Sieger des Drittrunden-Duells wartet im Play-off mit dem italienischen Spitzenklub und Vorjahres-Finalisten Fiorentina eine Mammutaufgabe. Für Barišić bleibt dieser Fakt aktuell aber nur eine Randnotiz: "Wir denken kein Promille an Fiorentina. Wir konzentrieren uns nur auf die Gegenwart, und die heißt Debrecen."

Die Vorfreude auf den internationalen Startschuss ist sowohl bei Trainer und Mannschaft als auch bei den grün-weißen Anhängern groß. Bereits rund 15.000 Tickets waren am Dienstag für das Heimspiel abgesetzt. "Ich hoffe, dass wir mit viel Selbstvertrauen und Freude antreten, denn jedes internationale Spiel ist etwas besonderes", sagte Barišić.

Das Klima innerhalb des Teams ist, auch durch den tollen Saisonstart bedingt, sehr gut. "Wenn du Siege einfährst, kommt so eine Stimmung auf, die wir hoffentlich weiter mitnehmen können", erklärte Flügelstürmer Nicolas Kühn.

Nach seinem ersten Bundesliga-Doppelpack am Samstag gegen Altach (4:0) betritt Kühn selbstbewusst die europäische Bühne: "Ich fühle mich top fit und bin positiv gestimmt für Donnerstag."

Rapid in guter Form

Neben Kühn wussten jüngst auch die anderen Startelf-Akteure zu überzeugen. Guido Burgstaller präsentiert sich weiterhin treffsicher, Thorsten Schick erwies sich als der ideale Assistgeber mit sechs Vorlagen aus den ersten drei Pflichtspielen und die grün-weiße Hintermannschaft musste bisher erst einen Gegentreffer hinnehmen.

Barišić sieht daher wenig Grund für Veränderungen: "Es ist gut möglich, dass wir zum dritten Mal in Folge dieselbe Startelf sehen. Die Jungs haben es zuletzt gut gemacht."

ribbon Zusammenfassung
  • Rapid Wien startet in die Europacup-Saison.
  • Im Kampf um einen Gruppenplatz in der Conference League spielen die Hütteldorfer heute gegen Debrecen.
  • Im heimischen Hinspiel will man sich laut Coach Barišić eine "gute Ausgangslage" schaffen - und sich für die Blamage im Vorjahr revanchieren.