Rad-Star Pogacar gewinnt erneut Lüttich-Bastogne-Lüttich
Der 26-Jährige siegte nach seiner Solo-Show 1:03 Minuten vor dem italienischen zweitplatzierten Giulio Ciccone und dem Iren Ben Healy. Wie bei seinem Sieg im vergangenen Jahr attackierte Pogacar etwa 35 Kilometer vor dem Ziel auf der Côte de La Redoute und distanzierte seine Konkurrenten. Das erwartete Duell mit Remco Evenepoel blieb aus, der Belgier fiel deutlich zurück und wurde nur 59. Von den Österreichern am Start war Patrick Konrad (Lidl) als 63. der einzige Fahrer (+5:38 Min.) in den Top 100.
Dem Tour-de-France und Giro-Sieger Pogacar, der sich 2023 bei dem ältesten der fünf Monument-Rennen an der Hand verletzt hatte und lange ausfiel, gelang es, als erster Fahrer jemals sechsmal nacheinander bei den großen Radsport-Monumenten das Podium zu erreichen. Pogacar erreichte einen weiteren Meilenstein. Vor ihm hatte nur die Legende Eddy Merckx 1972 als Weltmeister und Tour-Sieger noch zusätzlich Lüttich-Bastogne-Lüttich gewonnen.
Pogacar legte einen mehr als ordentlichen Saisonstart hin. Neben Flèche Wallonne gewann er zuvor Strade Bianche, und die Flandern-Rundfahrt. Bei Paris-Roubaix und überraschend beim Amstel Gold Race musste er sich mit Rang zwei begnügen. Das fünfte und letzte verbleibende Monument des Jahres - die Lombardei-Rundfahrt - steht erst am 11. Oktober bevor. Am 9. Mai beginnt mit dem Giro d'Italia die erste der drei großen Rundfahrten in diesem Jahr. Allerdings wird der amtierende Sieger Pogacar auf die Italien-Rundfahrt verzichten.
Zusammenfassung
- Tadej Pogacar gewinnt die 111. Ausgabe des belgischen Klassikers Lüttich-Bastogne-Lüttich mit einem Vorsprung von 1:03 Minuten auf Giulio Ciccone und Ben Healy.
- Der Slowene erreicht als erster Fahrer sechsmal in Folge das Podium bei den großen Radsport-Monumenten und holt seinen neunten Sieg bei einem dieser Rennen.
- Remco Evenepoel, der als Favorit galt, landet auf Platz 59, während der Österreicher Patrick Konrad als einziger seines Landes in den Top 100 auf Platz 63 abschneidet.