ÖFB-Frauen wollen auch in Nordmazedonien anschreiben
"Wir haben in der Analyse klar angesprochen, dass wir in der Restverteidigung nicht so fahrlässig agieren dürfen wie noch gegen Lettland", betonte die 40-Jährige. Sie verwies auf Finnland-Legionärin Gentjana Rochi (Kuopion Palloseura) und die in Spanien bei Levante kickende Natasa Andonova , die mit ihrer individuellen Qualität Fehler schnell bestrafen könnten. Andonova spielte in ihrer Karriere auch schon für Turbine Potsdam, Rosengaard, Paris Saint-Germain und den FC Barcelona und ist Rekordtorschützin ihres Landes. Vor ihr sind die Österreicherinnen besonders gewarnt.
Generell sind die Nordmazedonierinnen, die zum Quali-Auftakt in England mit 0:8 verloren, für Österreich nicht die große Unbekannte, da es vor nicht allzu langer Zeit schon zwei Begegnungen gab. "Wir wissen, wie unangenehm das Team zu bespielen ist. Die Nordmazedonierinnen gehen hart in die Zweikämpfe und spielen gerne auf Zeit, um unseren Spielrhythmus zu brechen. Es gilt, geduldig und entschlossen zu bleiben", sagte Fuhrmann. "Wir müssen besser in die Partie starten, von Anfang an voll da sein und dürfen den Gegnerinnen keine Räume geben", bekräftigte Virginia Kirchberger.
Die beiden bisherigen Aufeinandertreffen zwischen dem ÖFB-Team und der von Kiril Izov betreuten Auswahl gab es im Rahmen der abgelaufenen EM-Qualifikation. Österreich gewann im September 2019 in der Südstadt und rund einen Monat später in der National Arena Todor Proeski ebenfalls mit 3:0. In dem Nationalstadion in Skopje findet auch das Match am Dienstag wieder statt.
Fuhrmann kann wie zum Quali-Start in Lettland aus dem Vollen schöpfen. Für die Tore soll weiter Marie-Therese Höbinger sorgen, die Legionärin von Turbine Potsdam traf in den vergangenen vier Spielen drei Mal. "Es würde mich freuen, wenn ich dem Team wieder mit einem Tor helfen kann. Aber am Ende ist es nicht entscheidend, wer die Tore erzielt", sagte die 20-Jährige.
Österreich trifft im Streben um die erste WM-Teilnahme in der Qualifikation außerdem noch auf Luxemburg, Nordirland und England. Die Gruppensiegerinnen sind fix für die Frauen-WM 2023 in Australien und Neuseeland qualifiziert. Die Zweitplatzierten der neun Gruppen haben über ein Play-off Chancen auf bis zu drei weitere WM-Startplätze.
Zusammenfassung
- Nach dem 8:1-Kantersieg am Freitag in Lettland - dem höchsten Auswärtssieg der Geschichte - geht es für das Frauen-Fußball-Nationalteam in der WM-Qualifikation am Dienstag mit dem Auswärtsspiel in Nordmazedonien weiter.
- Gegen die Nummer 131 der FIFA-Weltrangliste sind die Österreicherinnen (21.) erneut klar in der Favoritenrolle.
- Fuhrmann kann wie zum Quali-Start in Lettland aus dem Vollen schöpfen.