Nach Rapid-Blamage: Peschek und Bruckner offenbar vor Rücktritt
Nach der Niederlage des SK Rapid Wien gegen den FC Vaduz beim Play-off-Rückspiel zur Fußball-Conference-League gehen nicht nur die sozialen Medien mit wenig schmeichelhaften Reaktionen auf die Niederlage der Hütteldorfer über.
Die Grün-Weißen lieferten nach dem mageren 1:1 im Hinspiel erneut eine schwache wie unglückliche Vorstellung ab. Medien betiteln das Spiel vom Donnerstag als "Desaster " oder als eine "Blamage". 15.000 Rapid-Fans im Allianz-Stadion hofften bis zur letzten Sekunde auf ein Wunder, wurden allerdings enttäuscht.
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Laut "Kronen Zeitung" zieht Brucker nun Konsequenzen. "Der 57-Jährige galt bis vor wenigen Tagen noch als der einzige Kandidat für die Wahl im November, wollte sich der Wiederwahl stellen. Doch das Europacup-Fiasko wirft alles über den Haufen", berichtet die Zeitung. Gleichzeitig soll sich offenbar auch Peschek "mit sofortiger Wirkung" zurückziehen. Rapid wollte am Freitag dazu keine Stellungnahme abgeben.
Vorerst keine Trainerdiskussion
Eine Trainerdiskussion versuchten die Verantwortlichen am Freitag indes zu verhindern. Sport-Geschäftsführer Zoran Barisic stärkte Coach Ferdinand Feldhofer demonstrativ den Rücken. "Wir wissen, Rapid ist ein sehr emotionaler Club, ein sehr explosives Pflaster. Da ist es schon wichtig, die richtigen Schlüsse zu ziehen, aber auch Ruhe zu bewahren", sagte Barisic.
Nichtsdestoweniger brodelt es in Hütteldorf, wie sie Szenen von aufgebrachten Fans nach Spielende zeigten. Bis weit über Mitternacht wurde da mit dem Präsidium die Suche nach möglichen Sündenböcken betrieben.
Zusammenfassung
- Nach der peinlichen 0:1-Niederlage gegen Vaduz am Donnerstag, stehen laut Medienberichten Präsident Martin Bruckner und Wirtschafts-Boss Christoph Peschek offenbar vor dem Rücktritt.