Liga gegen Regierung: Debatte um Geisterspiele in Spanien
Die Debatte um die Notwendigkeit von Geisterspielen nach der Corona-Pause hat sich in Spanien kurz vor dem Restart der Fußball-Liga zugespitzt. Liga-Boss Javier Tebas widersprach Sonntagabend dabei dem Verband und auch Regierungschef Pedro Sanchez: "Ich wäre dafür, so bald es möglich ist, und überall dort, wo es möglich ist, Menschen in den Stadien zu haben", sagte Tebas im spanischen Fernsehen.
Wenige Stunden zuvor hatte Sanchez erneut bekräftigt, es könne in dieser Frage nur "eine allgemeine und einheitliche Antwort geben". "Es wäre nicht gerecht, dass es in einigen Stadien Publikum gibt und in anderen nicht", betonte der sozialistische Politiker. Auch Spaniens Fußball-Verband RFEF und die oberste Sportbehörde CSD hatten zuvor die Möglichkeit ausgeschlossen, nur in einigen Stadien der Primera Division - in Städten, wo der Kampf gegen das Virus weiter fortgeschritten ist - vor Publikum spielen zu lassen. Dies würde die Integrität des Wettbewerbs gefährden, hieß es.
LaLiga nimmt am Donnerstag mit dem Stadt-Derby Betis gegen FC Sevilla den Spielbetrieb wieder auf. In der Primera Division liegt Titelverteidiger FC Barcelona elf Runden vor Saisonende zwei Punkte vor Erzrivale Real Madrid. Die letzten Begegnungen der Saison sollen am 26. Juli stattfinden.
Zusammenfassung
- Die Debatte um die Notwendigkeit von Geisterspielen nach der Corona-Pause hat sich in Spanien kurz vor dem Restart der Fußball-Liga zugespitzt.