"Letzte Generation" unterbricht Weltcup-Party in Saalbach
Da musste Ski-Dominator Marco Odermatt noch eine Spur länger warten. Die allerletzte Siegerehrung der Weltcup-Saison 2024 wurde am Sonntagnachmittag in Saalbach-Hinterglemm von zwei Mitgliedern der "Letzten Generation Österreich" unterbrochen.
Protestaktion der "Letzten Generation"
Die beiden Aktivist:innen streuten jede Menge Konfetti auf den Schnee, direkt vor dem Siegertreppchen, auf dem der Schweizer Ski-Star nur wenige Momente später seinen bereits dritten Gesamtweltcup-Erfolg feiern sollte.
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"Es geht nicht um uns. Es geht um uns alle. [...] Die Aktion mag dich jetzt nicht interessieren. Aber was die Regierung jetzt macht, entscheidet über die Zukunft von uns allen", hieß es dazu von der "Letzten Generation Österreich".
https://twitter.com/letztegenAT/status/1771907935167267053
Die Aktion unterstützte auch Ex-ÖSV-Abfahrer Julian Schütter, der erst im Februar an einer Protestaktion vor dem Parlament teilnahm. "Ich rufe den gesamten Ski-Zirkus und alle Fans dazu auf, jetzt in den Widerstand zu gehen und die Letzte Generation als Verbündete zu sehen", so Schütter.
Leicht ironisch: Die Gesamtweltcup-Krönung von Odermatt fand trotz Rennabsage statt. Aufgrund des starken Windes und schlechter Pistenverhältnisse konnte die letzte Männer-Abfahrt der Saison nämlich nicht durchgeführt werden. FIS-Renndirektor Markus Waldner: Man hätte "hier alle vier Jahreszeiten" erlebt.
Video: Das Ende der Ski-Nation?
Zusammenfassung
- Bei der Siegerehrung des Ski-Weltcups in Saalbach-Hinterglemm unterbrachen Aktivist:innen der "Letzten Generation Österreich" die Veranstaltung, indem sie Konfetti streuten.
- Die Krönung von Marco Odermatt zum Gesamtweltcupsieger verzögerte sich somit. Die letzte Männer-Abfahrt der Saison wurde aufgrund von starkem Wind und schlechten Pistenverhältnissen abgesagt.
- Ex-ÖSV-Abfahrer Julian Schütter unterstützt die "Letzte Generation Österreich" und ruft zum Widerstand gegen die Klimakrise auf.