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LASK sinnt gegen Sturm auf Revanche für Cup-Niederlage

Schon drei Tage nach dem bitteren Aus im ÖFB-Cup-Semifinale gegen Sturm Graz erhält der LASK die Gelegenheit zur Revanche. Die drittplatzierten Linzer empfangen die Steirer am Ostersonntag (17.00 Uhr) in der Meistergruppe der Fußball-Bundesliga. Für den Zweiten Sturm geht es darum, an Spitzenreiter Red Bull Salzburg dranzubleiben. Die "Bullen" empfangen die Wiener Austria (14.30 Uhr). Rapid Wien trifft in Hütteldorf auf Austria Klagenfurt (14.30 Uhr).

LASK-Trainer Dietmar Kühbauer freut sich über die Gelegenheit, Sturm eins auswischen zu können. "Das Schöne ist, dass wir jetzt gleich die Möglichkeit haben, sie zu schlagen", sagte der Burgenländer und versprach: "Wir werden alles reinlegen. Unser Ziel ist es, einen Dreier einzufahren." Die Charakteristik der Partie werde jener vom Donnerstag ähneln. "Das Spiel wird nicht viel anders werden. Es wird viele Zweikämpfe und lange Bälle geben, wir werden bereit sein", meinte Kühbauer. Sein Club liegt derzeit sieben Punkte hinter Sturm und drei Zähler vor der viertplatzierten Wiener Austria. "Wir werden bis zum letzten Spiel alles daran setzen, um den dritten Platz zu holen", kündigte der LASK-Trainer an.

Den Grazern wiederum fehlen nur drei Punkte auf Leader Salzburg, durch den Einzug ins Cupfinale lebt sogar der Traum vom Double. So weit will Coach Christian Ilzer aber noch nicht nach vorne blicken. "Schon bei der Ehrenrunde und dem Steiermark-Lied ist mir das Sonntag-Spiel durch den Kopf gegangen", berichtete der Steirer unmittelbar nach dem Donnerstag-Erfolg über den LASK. "Es gibt Kritikpunkte, die wir noch zu besprechen haben. Wir müssen gewisse Schlüsse für Sonntag mitnehmen", forderte der 45-Jährige, der auf den gesperrten Jon Gorenc-Stankovic verzichten muss.

Die Rollen im Duell zwischen Salzburg und Austria sind klar verteilt. Das Team von Trainer Matthias Jaissle peilt in Wals-Siezenheim den neunten Ligasieg in Folge gegen die "Veilchen" an, seit fast fünf Jahren warten die Favoritener auf einen Sieg gegen den Serienmeister. Jaissle, der am Mittwoch 35 Jahre alt wurde, hat einen Geschenktipp für seine Elf: "Mit drei Punkten würde sie mir Freude bereiten." Einen Selbstläufer erwartet sich Jaissle im deutschen Trainer-Duell mit Michael Wimmer allerdings nicht. "Die Austria steht für eine klare Idee von Fußball, ist eine spielstarke Mannschaft, die auch zocken will und sehr mutig verteidigt. Es bedarf einer Topleistung, um drei Punkte zu holen." Neben den Langzeitverletzten fehlt gegen die Violetten auch Maurits Kjaergaard wegen einer Fußblessur. Fraglich, aber tendenziell einsatzfähig sind Lucas Gourna Douath (Oberschenkel) und Noah Okafor (Fußprellung).

Für Austria-Coach Wimmer ist es das erste Duell mit Salzburg seit seinem Amtsantritt. Wie seine Vorgänger steht auch er vor einer Mammutaufgabe: In den jüngsten 15 Pflichtspielen (inklusive Cup) gegen Red Bull setzte es für die Wiener 14 Niederlagen bei nur einem Remis. "Wir wissen, dass es ein richtiges Brett wird, eine große Herausforderung gegen Österreichs Topmannschaft. Trotzdem wollen wir unser Spiel durchziehen und versuchen, mit Herz und Leidenschaft der Wucht und Power von Salzburg entgegenzutreten", gab Wimmer die Marschrichtung vor. Fehlen wird dem Tabellen-Vierten Innenverteidiger Lucas Galvao (Muskelfaserriss). Dafür ist James Holland wieder an Bord.

Vor dem Heimspiel gegen Austria Klagenfurt steht Trainer Zoran Barisic vor einem "Problem", das er in den vergangenen Monaten gern gehabt hätte. Mit Ausnahme von Maximilian Hofmann und Christopher Dibon sind alle Spieler des Profikaders fit, der Coach kann also aus dem Vollen schöpfen, wird aber auch einige seiner Schützlinge vor den Kopf stoßen müssen. Auf dem Spielbericht ist nur Platz für 18 Kicker. "Es besteht Staugefahr", sagte Barisic. Nicolas Kühn steht nach monatelanger Pause vor einer Rückkehr, Ferdy Druijf gab bereits beim 2:1 im Cup-Semifinale gegen Ried am Mittwoch sein Comeback. Der Einzug ins Endspiel sorgte in Wien-Hütteldorf für großes Aufatmen. "Erleichterung ist vorhanden, weil der Druck schon auf unserer Seite war", sagte der 52-Jährige. Vorerst liegt der Fokus allerdings auf dem Duell mit den Klagenfurtern. Diese seien nicht zu unterschätzen. "Sie sind sehr laufstark und kompakt, gut im Umschalten und bei Standards, sehr aggressiv im Zweikampf", so die Einschätzung von Barisic. "Sie haben nichts zu verlieren und sind ein gefährlicher Gegner."

Das bisher letzte Kräftemessen beider Clubs im Allianz Stadion brachte ein 1:0 für die Kärntner, der damalige Torschütze Markus Pink hat den Verein vor wenigen Tagen verlassen. Ein schwerer Verlust für Klagenfurt, "aber es kann für die Entwicklung des Clubs auch ein Vorteil sein", befand der Rapid-Trainer Barisic. "Ich hätte ihn noch gern da, aber ich kann jetzt nicht herumjammern. Es müssen andere einspringen und andere Lösungen gefunden werden", meinte dazu Klagenfurt-Trainer Peter Pacult. Widerspruch gab es von Pacult zu der Aussage, die Kärntner hätten auswärts gegen Rapid nichts zu verlieren. "Ich weiß, wie das gemeint ist, aber man kann immer drei Punkte verlieren. Man spielt Fußball, um erfolgreich zu sein", betonte er. Mit einem Sieg in Wien würden die sechstplatzierten Klagenfurter an Grün-Weiß vorbeiziehen.

ribbon Zusammenfassung
  • Schon drei Tage nach dem bitteren Aus im ÖFB-Cup-Semifinale gegen Sturm Graz erhält der LASK die Gelegenheit zur Revanche.
  • Für den Zweiten Sturm geht es darum, an Spitzenreiter Red Bull Salzburg dranzubleiben.
  • Es wird viele Zweikämpfe und lange Bälle geben, wir werden bereit sein", meinte Kühbauer.
  • Sein Club liegt derzeit sieben Punkte hinter Sturm und drei Zähler vor der viertplatzierten Wiener Austria.
  • "Es besteht Staugefahr", sagte Barisic.