Rekord-Krankenstände: Corona habe gerade "freien Lauf"
4,8 Millionen Krankenstände gab es laut ÖGK in Österreich bis Oktober dieses Jahres. Etwa jeder dritte soll dabei am Coronavirus erkrankt sein. Eine beträchtliche Zahl, die nicht nur Spitäler, sondern alle Industrien in Bedrängnis bringen kann, wie Umweltmediziner Hans-Peter Hutter im Newsroom LIVE befürchtet.
Corona "hat freien Lauf"
Die gesamte Gesellschaft sei bei einer hohen Zahl an Fällen "nicht so ganz funktionsfähig", sagt er. Dass Betriebe aus den jüngsten Entwicklungen keine Konsequenzen ziehen, verstehe er nicht, immerhin würde man dem Virus derzeit "freien Lauf lassen". Viele indoor Feiern schaffen günstige Faktoren für eine Ansteckung, so Hutter.
Die Politik pocht seit Abschaffung der Corona-Meldepflicht im Juni auf Eigenverantwortung. Hutter kritisiert, dass sich genauere Prognosen für die Infektionen nun aber kaum ableiten lassen. "Man kann nur sagen: Vielleicht geht es sich eh aus, schau ma mal", so Hutter.
Comeback für Händewaschen und Stoßlüften
Dass seitens der Politik wieder eine Masken-Pflicht eingeführt wird, bezweifelt er trotz steigender Zahlen. Die Maske sei immer noch ein "Reizwort". Viel wichtiger sei daher, dass man sich die "üblichen Hygienemaßnahmen" wieder vor Augen führe. "Vor allem Händewaschen und kurz das Fenster aufmachen sind nach wie vor hilfreich", meint er.
Zusammenfassung
- Viele Menschen kränkeln derzeit. Nicht selten ist eine Corona-Infektion der Grund.
- Umweltmediziner Hans-Peter Hutter befürchtet Einbußen in vielen Industrien und rät "übliche Maßnahmen" wie Stoßlüften und Händewaschen wieder bewusster durchzuführen.