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Rückzug mit Fragezeichen

Feller beendet Riesentorlauf-Karriere

Heute, 12:45 · Lesedauer 3 min

Im Zuge des Riesentorlaufs von Hafjell kündigte Manuel Feller den Rückzug aus dem Riesentorlauf an.

Während des Rennens in Hafjell kündigt der Tiroler an, seine Karriere im Riesentorlauf zu beenden. Feller wäre zwar gerne noch bis zu den Olympischen Spielen 2026 im Riesentorlauf gefahren, allerdings befindet er sich nicht mehr in den Top 30 der Disziplinenwertung. "Ich werde sicher nicht mit Startnummer 50 herumgurken, das tue ich mir nicht an", betonte der 32-Jährige.

"Es war nicht anders als im 1. DG. Schon ein Kampf von oben bis unten. Und natürlich kommt dann im Ziel der volle Hammer. Das hab ich schon im vorhinein gewusst. Ich sehe es mal so: Ein letzter Punkt zum Abschluss meiner Riesentorlauf-Karriere. Es war eh schon ein bisschen eine Frage der Zeit, wann es so weit ist. Ich wäre schon noch gern bei Olympia gefahren als Abschluss, das war der eigentliche Plan", so Feller.

Ein Abschied mit Fragezeichen

Falls Feller in der kommenden Saison über den Slalom die 500-Punkte-Marke erreicht, die ihm eine bessere Startnummer garantieren würde, "dann würde ich gerne noch ein gutes Rennen als Abschluss im Riesentorlauf fahren", sagte er.

"Sollte das nicht der Fall sein, wird das heute mein letztes Riesentorlauf-Rennen gewesen sein. Es ist lange gut gegangen und ich habe sehr viele schöne Erfolge feiern dürfen." Feller fuhr im Riesentorlauf sieben Mal aufs Podium, ein Weltcup-Sieg gelang ihm bei vier zweiten Plätzen nicht.

Odermatt holt sich Kristall

Gesamtweltcupsieger Marco Odermatt hat sich beim Weltcup-Comeback in Hafjell mit einem zweiten Platz vorzeitig die Riesentorlauf-Kugel gesichert. Slalom-Weltmeister Loïc Meillard führte am Samstag in Norwegen einen Schweizer Dreifachsieg vor Odermatt (+0,14 Sek.) und Thomas Tumler (+0,23) an. Bester Österreicher wurde Stefan Brennsteiner (+0,82) als Sechster, aufs Podium fehlte dem Halbzeit-Vierten aus Salzburg knapp mehr als eine halbe Sekunde.

Odermatt profitierte von einem schwachen Resultat von Verfolger Henrik Kristoffersen, der Lokalmatador kam nicht über den 16. Platz hinaus. Damit hat der Schweizer fünf Rennen vor Saisonende auch rechnerisch die große Kristallkugel sicher. Diese war aber bereits vor dem Weltcup-Wochenende in Hafjell praktisch fix, da Kristoffersen beim Weltcup-Finale in Sun Valley zumindest in der Abfahrt nicht antreten wird.

Schrecksekunde für Haaser

Riesentorlauf-Weltmeister Raphael Haaser hatte als Achter des ersten Durchgangs im Finale die Zwischenbestzeit vor Augen, stürzte aber kurz vor dem Ziel. Der Tiroler fädelte mit einer Hand bei einem Tor ein und fiel bei hoher Geschwindigkeit hart auf den Rücken.

Nach kurzer Verschnaufpause fuhr der 27-Jährige mit blutverschmiertem Gesicht auf einem Ski ins Ziel. Insgesamt sechs ÖSV-Athleten schafften es in den zweiten Durchgang, Patrick Feurstein (+1,83) wurde Zwölfter, Marco Schwarz (+1,93) belegte Platz 14, Noel Zwischenbrugger (+2,40) den 22. Rang.

Zusammenfassung
  • Im Zuge des Riesentorlaufs von Hafjell kündigte Manuel Feller den Rückzug aus dem Riesentorlauf an.