Kein Kommentar zu Krieg: Ukrainischer Verband sperrt Tymoschtschuk
Der ehemalige Kapitän der ukrainischen Nationalmannschaft habe weder eine öffentliche Erklärung zum Krieg abgegeben noch seine Arbeit als Assistenztrainer für den russischen Club Zenit St. Petersburg beendet, hieß es in der am Freitag veröffentlichten Entscheidung.
Dem früheren Profi des FC Bayern München werde die Trainerlizenz entzogen, wie es hieß. Zudem werden dem 42-Jährigen alle in der Ukraine errungenen sportlichen Titel aberkannt. Und der Mittelfeldspieler werde aus allen nationalen Registern entfernt.
Tymoschtschuk führt mit 144 Länderspielen vor Stürmerlegende Andrij Schewtschenko (111) die Liste an. Der Verband beantragt auch den Entzug aller seiner staatlichen Auszeichnungen. Der aus dem westukrainischen Luzk stammende Tymoschtschuk hatte lange für den Donezker Club Schachtar gespielt und wechselte 2009 für vier Jahre nach München. Nach einer Zwischenstation bei Zenit St. Petersburg schloss er seine Spielerkarriere in Kasachstan 2016 bei Quairat Almaty ab. Seit 2017 ist er Assistenztrainer bei Zenit.
Zusammenfassung
- Weil er trotz Aufforderung den russischen Krieg gegen die Ukraine nicht verurteilt hat, hat der Fußballverband in Kiew Anatolij Tymoschtschuk (42) lebenslang jede fußballerische Tätigkeit in der Ukraine untersagt.
- Der ehemalige Kapitän der ukrainischen Nationalmannschaft hat weder eine öffentliche Erklärung zum Krieg abgegeben noch seine Arbeit als Assistenztrainer für den russischen Club Zenit St. Petersburg beendet.
- Dem früheren Profi des FC Bayern München werde die Trainerlizenz entzogen, wie es hieß. Zudem werden dem 42-Jährigen alle in der Ukraine errungenen sportlichen Titel aberkannt.
