Salzburg gewinnt historischen 3. ICE-Titel in Serie
Klagenfurt - Der Meister der win2day ICE Hockey League heiß ein weiteres Mal EC Red Bull Salzburg. Die "Mozartstädter" feierten im alles entscheidenden Finalduell gegen den EC-KAC einen 6:2-Erfolg. Somit setzte sich in der Best-of-7-Finalserie bereits das fünfte Mal in den letzten sechs Spielzeiten das Team ohne Heimrecht durch. Noch kurioser: Für die "Red Bulls" ist es der achte Titel hintereinander auf fremden Eis.
Der finale Showdown in der restlos ausverkauften Heidi-Horten-Arena war geprägt von konzentrierten Salzburgern, die sich in den ersten 40 Minuten eine 4:0-Führung erspielten. Nicolai Meyer erzielte zwei Treffer. Klagenfurt blieb hingegen in vier Powerplay-Situation erfolglos. Für Kapitän Thomas Raffl (ein Tor, ein Assist) ist es der bereits siebente Titel, sechs davon gewann er mit den "Red Bulls". Der gebürtige Villacher wurde auch zum wertvollsten Play-off-Spieler gewählt.
KAC - Salzburg: Highlights
Wieder Meyer
Die Salzburger, die auf Verteidigungsass Tyler Lewington verzichten mussten, erwischten den besseren Start. Zuerst überstanden sie ein harmloses Powerplay des KAC, wenig später sorgte Meyer (8. Minute) für die "Red Bulls"-Führung. Bully in der Zone der Klagenfurter, und der Goldtorschütze von Spiel 5 überraschte Sebastian Dahm mit einem ansatzlosen Schlenzer.
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Der KAC benötigte einige Minuten, um sich vom Schock zu erholen, kam dann aber immer besser in die Gänge. Johannes Bischofberger (13.) und Clemens Unterweger (14.) prüften die Tagesverfassung von Atte Tolvanen. Statt dem Ausgleich folgte für Klagenfurt jedoch die nächste kalte Energydrink-Dusche: Peter Hochkofler (17.) fälschte einen Distanzschuss unhaltbar zum 2:0 ab.
Raffl eiskalt
Die "Rotjacken" kamen nach der ersten Pause gut aus der Kabine. Erneut war es Bischofberger (21.), der zur Chance kam. Sein Schuss war aber zu ungenau. Ganz anders Kapitän Raffl (22.). Der 37-Jährige positionierte sich perfekt im Slot und bezwang Dahm eiskalt zur 3:0-Führung der Gäste. Selbst im kurz darauffolgenden 5-gegen-3-Powerplay blieb der KAC erfolglos. Spätestens jetzt war klar: Tolvanen hatte einen Traumtag erwischt, insgesamt parierte der Finne 29 Schüsse.
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Symbolisch für den rabenschwarzen Tag der Klagenfurter: Meyer musste für eine leichte Schwalbe auf die Strafbank. Nach einem erneut torlosen Überzahlspiel des KAC war es genau zwei Minuten später der aus der "Eisbox" springende Salzburg-Stürmer, der zum zweiten Mal an diesem Abend einnetzte (38.). Die Stimmung in der Klagenfurter Halle hatte mittlerweile ihren Tiefpunkt erreicht.
Finale Entscheidung
Im Schlussdrittel kam es für die Gastgeber sogar noch bitterer: Lucas Thaler (43.) erzielte den nächsten "Red Bulls"-Treffer. Der Hammer von KAC-Verteidiger Paul Postma (44.) und Raphael Herburger (53.) ließen die Klagenfurter nochmal kurz hoffen, doch am Sieger sollte sich nichts mehr ändern. Peter Schneider steuerte insgesamt drei Assists bei. Für Headcoach Oliver David ist es der erste ICE-Titel. Der US-Amerikaner war erst im vergangenen Sommer in die "Mozartstadt" gekommen.
Die Stimmen zum Spiel:
- Peter Schneider (Salzburg-Spieler): "Ich möchte dem KAC zu einer eindrucksvollen Saison gratulieren. Die Finalserie war brutal eng. Es war 50/50 bis zum Ende."
- Nicolai Meyer (Salzburg-Doppeltorschütze): "Es gibt einfach keinen größeren Sieg als in Spiel 7. Ich liebe es in Salzburg, hier spielt man mit Siegern."
- Oliver David (Salzburg-Headcoach): "Das war unser bestes Spiel. Wir haben verteidigt und verteidigt und verteidigt - und auch die Tore gemacht. Ein besseres Ende hätten wir uns nicht vorstellen können."
win2day ICE Hockey League (Play-offs, Finale, Spiel 7)
EC-KAC - EC Red Bull Salzburg 2:6 (0:2,0:2,2:2)
Heidi-Horten-Arena (Klagenfurt), Publikum: 4.407 (ausverkauft), SR: Nikolic, Sternat, Nothegger, Riecken)
Tore:
- 0:1 (8.) Meyer
- 0:2 (17.) Hochkofler
- 0:3 (22.) Raffl
- 0:4 (38.) Meyer
- 0:5 (43.) Thaler
- 1:5 (44.) Postma
- 2:5 (53.) Herburger
- 2:6 (57.) Nissner (Empty-Net-Tor)
Endstand (Best-of-7): 4:3 für Salzburg
Zusammenfassung
- Der Meister der win2day ICE Hockey League heiß ein weiteres Mal EC Red Bull Salzburg.
- Die "Mozartstädter" feierten im alles entscheidenden Finalduell gegen den EC-KAC einen 6:2-Erfolg.
- Der finale Showdown in der restlos ausverkauften Heidi-Horten-Arena war geprägt von konzentrierten Salzburgern, die sich in den ersten 40 Minuten eine 4:0-Führung erspielten.
- Thomas Raffl wurde zum wertvollsten Spieler der Play-offs gewählt.
- Der gebürtige Villacher feierte seinen insgesamt siebenten Titel.