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ICE Power Rankings: Wer steht an der Spitze?

Das erste Saisonviertel der ICE-Liga ist geschafft. Wer hat derzeit die besten Titelchancen? Die erste Ausgabe des PULS 24 ICE Power Rankings.

Willkommen zur ersten Ausgabe des PULS 24 ICE Power Rankings. Die Länderspielpause ist vorbei, am Mittwoch kehrt die win2day ICE Hockey League mit der 16. Runde zurück.

Jedes der ICE-Teams hat mindestens 13 Partien bestritten, das erste Saisonviertel des insgesamt 48 Spiele langen Grunddurchgangs ist geschafft. Zeit für ein erstes Power Ranking.

Die 13 ICE-Teams im Überblick:

Das ICE Power Ranking, erklärt

Was unterscheidet das ICE Power Ranking von der aktuellen ICE-Tabelle? Im Vordergrund soll hier nicht stehen, wie viele Punkte die Mannschaften bisher sammeln konnten, sondern wie gut die Chancen auf den ICE-Titel 2025 stehen. Beginnen wir mit der Roten Laterne.

13. Pioneers

Tabellenplatz: 13 (0,7 Punkte pro Spiel)

Bester Scorer: Josh Passolt (5 Tore, 7 Assists)

Als einziges Team der Liga sammeln die Pioneers weniger als einen Punkt pro Spiel. Die sommerlichen Lücken von ICE-MVP Steven Owre (Schweiz), Nick Pastujov (Klagenfurt) und Guus van Nes (Villach) konnten nicht ebenbürtig gefüllt werden. Eine erneut überraschende Rückkehr in das Play-off-Viertelfinale scheint äußerst unwahrscheinlich.

KAC - Pioneers: Highlights (14.10.2024)

12. Innsbruck

Tabellenplatz: 12 (1 Punkte pro Spiel)

Bester Scorer: Patrick Grasso (8 Tore, 6 Assists)

Auch die "Haie" aus Tirol musste im Sommer einige schmerzliche Abgänge verkraften - unter anderem Top-Stürmer Kevin Roy, der nun in Graz seine Tore erzielt. Das zeigt sich besonders im schwächelnden Powerplay: eine Erfolgsquote von nur 10,2 Prozent (Platz 12). Für einen Pre-Play-off-Platz braucht es mehr als nur den starken Goalie Evan Buitenhuis (Fangquote: 93 Prozent).

11. VSV

Tabellenplatz: 9 (1,2 Punkte pro Spiel)

Bester Scorer: John Hughes (6 Tore, 11 Assists)

Die Mannschaft von Neo-Headcoach Tray Tuomie erwischte einen katastrophalen Saisonstart und lag zwischenzeitlich sogar auf dem letzten Tabellenrang. Vor der Länderspielpause gelangen jedoch beeindruckende Siege gegen Erzrivalen KAC, Serienmeister Salzburg und ein 10:2-Schützenfest gegen Asiago. Die Frage bleibt: nur ein kurzes Aufbäumen oder die erfolgreiche Trendwende?

VSV - KAC: Highlights (27.10.2024)

10. Linz

Tabellenplatz: 10 (1,3 Punkte pro Spiel)

Bester Scorer: Andreas Kristler (3 Tore, 7 Assists)

Nach dem euphorischen Grunddurchgang 2023/24 (Platz 5) befinden sich die Black Wings in dieser Saison gefühlt im Niemandsland. Besonders bitter war der Saisonstart: 0:5 gegen Bozen, 0:5 gegen den KAC. Erst im fünften Spiel konnte Headcoach Philipp Lukas den ersten Sieg feiern. Große Sorge: Den Stahlstädtern fehlt es an konstanten Scorern. In den Top 30 findet sich kein einziger Linzer.

9. Asiago

Tabellenplatz: 11 (1,1 Punkte pro Spiel)

Bester Scorer: Matteo Gennaro (7 Tore, 13 Assists)

Die Italiener sind eine der großen Überraschungen der bisherigen Spielzeit. Die Truppe von Headcoach Ron Fogarty konnte bereits Underdog-Triumphe gegen Bozen, Salzburg und Graz einfahren. Asiago hat vielleicht nicht den tiefsten Kader, stellt aber mit Matteo Gennaro, Alex Ierullo und Nick Saracino das derzeit beste Scoring-Trio der gesamten Liga. Ein Pre-Play-off-Platz ist möglich.

Asiago - Graz: Highlights (29.10.2024)

8. Capitals

Tabellenplatz: 8 (1,1 Punkte pro Spiel)

Bester Scorer: Zane Franklin (6 Tore, 7 Assists)

Sagen wir mal so: Ein derartiges Seuchenjahr wie in der vergangenen Saison müssen sich die treuen Capitals-Fans nicht nochmal geben. Die Machtübernahme von Neo-Präsident Martin Reiss ist fürs Erste geglückt. Der konstante Sprung in die Top 6 liegt aber noch in der Ferne. Eine der großen Baustellen: Bei der Scoring-Effizienz (7,27 Prozent) ist man Liga-Schlusslicht.

7. Pustertal

Tabellenplatz: 5 (1,5 Punkte pro Spiel)

Bester Scorer: Alex Petan (5 Tore, 13 Assists)

Die Südtiroler schafften in den Play-offs 2024 den überraschenden Sprung ins Halbfinale. Der derzeit fünfte Tabellenplatz entspricht jedoch nicht ganz der Realität. Pustertal ist eines von nur zwei Teams, das bereits 16 Partien in den Beinen hat. Bärenstark spielt Alex Petan. Sichern sich die "Wölfe" einen Rang in den Top 6, könnte der Italo-Kanadier gute Chancen auf die MVP-Auszeichnung haben.

Pustertal - Bozen: Highlights (01.11.2024)

6. Ljubljana

Tabellenplatz: 4 (1,8 Punkte pro Spiel)

Bester Scorer: Marcel Mahkovec (4 Tore, 6 Assists)

Olimpija Ljubljana galt vor dem Saisonstart als die große Unbekannte der ICE-Liga, zumindest aus österreichischer Sicht. Doch bereits nach dem ersten Saisonviertel ist klar: Die "Drachen" sind ein heißer Anwärter auf einen fixen Play-off-Platz. Der derzeit vierte Rang scheint jedoch etwas zu trügen: Ljubljana feierte bereits drei Overtime-Siege. Kein anderes ICE-Team hat mehr als zwei.

5. KAC

Tabellenplatz: 7 (1,4 Punkte pro Spiel)

Bester Scorer: Mathias From (8 Tore, 6 Assists)

Klagenfurt hatte nicht den allerbesten Saisonstart - nach der bitteren Final-Niederlage gegen Salzburg durchaus verständlich. Im Sommer scheint den "Rotjacken" jedoch ein Volltreffer gelungen zu sein. Der dänische Neuzugang Mathias From zählt zu den besten Torschützen der Liga. Gelingt den "Rotjacken" wieder ein langer Play-off-Lauf? Bis zur Saisonhälfte könnten wir mehr wissen.

KAC - VSV: Highlights (30.09.2024)

4. Graz

Tabellenplatz: 3 (1,9 Punkte pro Spiel)

Bester Scorer: Lukas Haudum (3 Tore, 10 Assists)

Es ist eine neue Ära in Graz. Mit dem Tabellenkeller haben die 99ers seit der Neuübernahme nichts mehr am Hut. Nach der Anfangseuphorie (sogar Platz 1) setzte es zuletzt aber Niederlagen gegen Villach, Linz und sogar Innsbruck. Vielversprechend: Sowohl im Powerplay als auch in Unterzahl sind Lukas Haudum & Co. in den Top 5. Graz darf sich schon bald wieder auf Play-off-Hockey freuen.

3. Bozen

Tabellenplatz: 2 (2,4 Punkte pro Spiel)

Bester Scorer: Adam Helewka (6 Tore, 7 Assists)

Das Südtiroler Powerhouse erwischte einen herausragenden Transfersommer. Gepaart mit den heimischen Top-Talenten ist die Mannschaft von Headcoach Glen Hanlon schon jetzt in Top-Form. Nach der bitteren Spiel-7-Niederlage im Play-off-Halbfinale gegen die "Red Bulls" treten die "Füchse" in dieser Spielzeit extrem motiviert auf. Am Sonntag (16.15 Uhr/puls24.at & JOYN) spielt man beim Meister.

Salzburg - Bozen: Highlights von Spiel 7 (03.04.2024)

2. Salzburg

Tabellenplatz: 6 (1,8 Punkte pro Spiel)

Bester Scorer: Troy Bourke (8 Tore, 9 Assists)

Ja, die "Red Bulls" erwischten nicht den besten Auftakt in die neue Spielzeit. Besonders die Niederlagen gegen Villach und Asiago sorgten für ligaweites Staunen. Trotzdem ist der amtierende Triple-Meister weiterhin ein Top-Anwärter auf den Titel. Schon jetzt drei Gründe dafür: das beste Powerplay der Liga, Top-Stürmer Troy Bourke und das starke Abschneiden in der Champions Hockey League.

1. Fehérvár

Tabellenplatz: 1 (2,4 Punkte pro Spiel)

Bester Scorer: János Hári (6 Tore, 10 Assists)

Die Ungarn, angeführt von Kapitän János Hári, zählen zur Crème de la Crème der ICE-Liga. Das zeigt sich besonders in einer Statistik: Mit einem Plus von 22 Treffern hat Fehérvár die beste Tordifferenz aller Vereine. Plus: Goalie Rasmus Reijola ist mit einer überirdischen Fangquote von 95,6 Prozent der aktuelle Top-Anwärter auf die MVP-Auszeichnung. 

Bozen - Fehérvár: Highlights (02.11.2024)

Wie sieht Ihr persönliches Power Ranking aus? Lassen Sie uns diskutieren: johannes.pressler@puls4.com

Die win2day ICE Hockey League auf PULS 24, puls24.at und JOYN.

ribbon Zusammenfassung
  • Fehérvár führt das ICE Power Ranking an, mit 2,4 Punkten pro Spiel und der besten Tordifferenz von +22 Treffern.
  • Salzburg, trotz eines durchwachsenen Starts, gilt weiterhin als Titelanwärter, gestützt durch das beste Powerplay der Liga.
  • Bozen zeigt sich nach einem erfolgreichen Transfersommer in Top-Form und steht auf Tabellenplatz 2 mit ebenfalls 2,4 Punkten pro Spiel.
  • Graz hat sich nach einer Neuübernahme stark verbessert und belegt den 3. Platz. Lukas Haudum ist ein Schlüsselspieler mit 10 Assists.
  • Pioneers stehen am Ende des Rankings mit nur 0,7 Punkten pro Spiel, was ihre Chancen auf das Play-off-Viertelfinale stark schmälert.
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