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Fehlerfrei: Hauser mit Top-Platz zum Einzel-Auftakt

Ex-Weltmeisterin Lisa Hauser hat im Auftakt-Einzel des Biathlon-Weltcups über 15 km dank makelloser Schießleistung Rang sechs geschafft. Ihre ebenfalls fehlerfreie ÖSV-Teamkollegin Tamara Steiner überraschte am Sonntag in Östersund als 13.

In der hauchdünnen Entscheidung um den Sieg hatte trotz einer Strafminute die Italienerin Lisa Vittozzi eine Zehntelsekunde vor der alle Scheiben treffenden Deutschen Franziska Preuß die Nase vorne. Bei den Männern wurde Felix Leitner 11.

Dritte im Frauenrennen wurde mit Vanessa Voigt (+10,1 Sek.) eine weitere ohne Fehlschuss gebliebene Deutsche. Auch Hauser zeigte sich treffsicher, in der Loipe hat die Tirolerin aber noch Aufholbedarf, wie ihr Rückstand von über einer Minute zeigt.

Die nächsten Chancen bekommt sie kommende Woche an gleicher Stelle mit Sprint und Verfolgung. In den vergangenen beiden Jahren waren ihr beim Auftakt jeweils Siege im Sprint gelungen.

"Es ist immer ein Ziel von mir, einmal in der Saison viermal die Null zu bringen, und das habe ich jetzt gleich beim ersten Rennen geschafft. Gleich zu Beginn so ein Einzelrennen und einen Top-Ten-Platz in den Büchern stehen zu haben, ist natürlich richtig cool", sagte Hauser.

Auch Steiner zeigte sich erfreut: "Mit meiner Schießleistung bin ich natürlich sehr zufrieden. Läuferisch hatte ich leider nicht meinen besten Tag, was natürlich ein wenig schade ist. Aber wir sind erst am Anfang einer langen Saison und ich hoffe, dass ich es im Laufe des Winters schaffe, dass einmal beides super zusammenpasst."

Während die 26-Jährige Steirerin in einem Rennen mit nur einer Handvoll fehlerfreien Athletinnen die Gunst der Stunde nutzte, erlebte Anna Gandler einen schwarzen Tag. Der ÖSV-Youngster verfehlte sieben Scheiben.

Im Rennen der Männer jubelten die Deutschen mit Premierensieger Roman Rees vor Justus Strelow nach jeweils einer Strafminute über einen Doppelerfolg. Weltcup-Titelverteidiger Johannes Thingnes Bö verfehlte zweimal das Ziel, das war diesmal sogar für den schnellen Norweger zu viel.

Der in der Vorsaison schwer gebeutelte Leitner traf alle 20 Scheiben, der Tiroler hatte nach 20 Kilometern aber 1:17 Minuten Rückstand auf den Überraschungssieger. Routinier Simon Eder landete mit zwei Strafminuten an der 21. Stelle.