Verletzte bei neuen russischen Angriffen auf Kiew und Sumy
Nach Angaben der Militärverwaltung von Kiew hat das russische Militär die Stadt mit Marschflugkörpern und Drohnen angegriffen. Die Marschflugkörper seien aus der russischen Wolga-Region Saratow abgefeuert worden. Die ukrainische Flugabwehr habe jeweils etwa zehn Marschflugkörper und Drohnen über Kiew abgeschossen. Landesweit beziffert das Militär die Abschüsse auf 9 ballistische Raketen, 13 Marschflugkörper und 20 Drohnen.
Schwerer noch als Kiew traf es das an der Grenze zu Russland liegende Sumy. Dort gab es nach aktualisierten offiziellen Angaben 18 Verletzte durch russischen Raketenangriff, darunter sechs Kinder. Fünf Hochhäuser und eine Bildungseinrichtung seien zerstört worden, teilte die Polizei mit. Sumy liegt gegenüber dem russischen Gebiet Kursk, in das ukrainische Truppen Anfang August bei ihrer Gegenoffensive vorgedrungen waren.
Beschuss wurde auch aus anderen Regionen in der Ukraine gemeldet. Erneut traf es die grenznahe Großstadt Charkiw. Durch einen Drohneneinschlag gegen in der Nacht sei eine Frau verletzt worden, teilte Gouverneur Oleh Synjehubow mit. Am frühen Morgen wurde der Industriebezirk der Stadt unter Feuer genommen. In einer Gartenanlage seien ein Wohnhaus und drei andere Gebäude abgebrannt. Fast zwei Stunden lang galt in der Nacht bis zum frühen Morgen landesweit in der Ukraine Luftalarm.
Zusammenfassung
- Russland hat in der Nacht auf Montag schwere Drohnen- und Raketenangriffe auf die Ukraine durchgeführt. In Kiew wurden zwei Menschen verletzt und es gab Schäden in mehreren Stadtteilen, darunter Brände und beschädigte Fahrzeuge.
- In Sumy, an der Grenze zu Russland, wurden 18 Menschen verletzt, darunter sechs Kinder. Fünf Hochhäuser und eine Bildungseinrichtung wurden zerstört.
- Die ukrainische Flugabwehr schoss landesweit 9 ballistische Raketen, 13 Marschflugkörper und 20 Drohnen ab. Fast zwei Stunden lang galt in der Nacht bis zum frühen Morgen landesweit Luftalarm.