Zwei Frauen verüben Selbstmordanschläge auf Philippinen
Die schweren Bombenanschläge im Süden der Philippinen mit 14 Toten und mehr als 70 Verletzten wurden wahrscheinlich von zwei Selbstmordattentäterinnen verübt. Entgegen ersten Berichten handelte es sich am Montag bei der ersten Detonation auf der Insel Jolo nicht um einen Sprengsatz auf einem Motorrad, sondern um ein Selbstmordattentat.
Wie das Militär des südostasiatischen Landes am Dienstag mitteilte, wurde es vermutlich von einer Frau ausgeführt. Auch beim kurz darauf verübten zweiten Anschlag soll sich den Angaben zufolge eine Frau in die Luft gesprengt haben.
Die blutigen Attentate, hinter denen die islamistische Terrorgruppe Abu Sayyaf vermutet wird, hatten sich in der Provinz Sulu ereignet, 1.000 Kilometer südlich der Hauptstadt Manila. Die Körper der Täterinnen seien durch die Detonation so zugerichtet worden, dass eine Identifizierung schwierig sei, sagte ein Militärsprecher. Jedoch könnte es sich um zwei Witwen früherer Attentäter handeln.
Die Extremistengruppe Abu Sayyaf wird für einige der schwersten Terrorangriffe und Entführungen auf den Philippinen verantwortlich gemacht. Sie versucht seit langem, mit Entführungen und Lösegeldzahlungen ihren bewaffneten Kampf zu finanzieren.
Zusammenfassung
- Die schweren Bombenanschläge im Süden der Philippinen mit 14 Toten und mehr als 70 Verletzten wurden wahrscheinlich von zwei Selbstmordattentäterinnen verübt.
- Entgegen ersten Berichten handelte es sich am Montag bei der ersten Detonation auf der Insel Jolo nicht um einen Sprengsatz auf einem Motorrad, sondern um ein Selbstmordattentat.
- Jedoch könnte es sich um zwei Witwen früherer Attentäter handeln.