puls24 Logo

17 Tote bei Angriff auf Hotel in Somalia

11. März 2025 · Lesedauer 2 min

Bei einem Angriff der islamistischen Terrormiliz Al-Shabaab auf ein Hotel in der somalischen Stadt Beledwayne sind 17 Menschen getötet worden, unter ihnen fünf Terroristen. Die meisten der Opfer sind nach Angaben eines örtlichen Polizeisprechers Zivilisten. Erst nach rund acht Stunden konnten die Sicherheitskräfte den Sturm auf das Hotel beenden. Nach Angaben des Polizeisprechers konnten rund 20 Menschen in Sicherheit gebracht werden.

Bei dem Angriff seien mindestens 14 Menschen verletzt worden, unter ihnen auch sechs Polizisten. Zum Zeitpunkt des Anschlags fanden in dem Hotel Gespräche zwischen Vertretern der örtlichen Clans und des Militärs statt, um über eine Verstärkung der Maßnahmen gegen Al-Shabaab zu beraten. In den vergangenen Wochen hatten Al-Shabaab-Kämpfer wiederholt Standorte der somalischen Armee angegriffen.

In dem Wohnviertel wurde eine Autobombe gezündet, außerdem waren nach der Explosion Schüsse zu hören. Bewaffnete Kämpfer hätten nach der Explosion das Hotel gestürmt, sagte der Polizeichef der Region der Deutschen Presse-Agentur.

Über den Rundfunksender der Miliz sprach Al-Shabaab von einem Angriff mit Selbstmordattentäter und weiteren Kämpfern. Al-Shabaab kämpft seit Jahren in dem Land am Horn von Afrika, hat aber auch Terroranschläge in Nachbarländern wie Kenia und Uganda verübt. Die Miliz kontrolliert Teile Somalias, verübt aber auch immer wieder in der Hauptstadt Mogadischu Anschläge gegen Politiker, Journalisten und Vertreter der Zivilgesellschaft, die für einen westlichen Lebensstil stehen.

Zusammenfassung
  • Bei einem Angriff der islamistischen Terrormiliz Al-Shabaab auf ein Hotel in Beledwayne, Somalia, sind 17 Menschen getötet worden, darunter fünf Terroristen.
  • Der Angriff dauerte rund acht Stunden, währenddessen 20 Menschen in Sicherheit gebracht werden konnten; 14 Personen wurden verletzt, darunter sechs Polizisten.
  • Zum Zeitpunkt des Angriffs fanden im Hotel Gespräche zwischen Clan- und Militärvertretern statt, um über Maßnahmen gegen Al-Shabaab zu beraten.