APA/HELMUT FOHRINGER

WKStA beantragt Auslieferung von Herbert Kickl

Die WKStA will wegen des Vorwurfs der Falschaussage vor dem U-Ausschuss zu "rot-blauem Machtmissbrauch" gegen FPÖ-Chef Herbert Kickl ermitteln.

Die Staatsanwaltschaft zur Verfolgung von Wirtschaftsstrafsachen und Korruption (WKStA) bat Nationalratspräsident Walter Rosenkranz in einem Ansuchen um die Auslieferung von FPÖ-Chef Herbert Kickl. Das berichtet das Magazin "Profil".

"Verdacht der Falschaussage"

Hintergrund des Auslieferungsansuchens ist eine 19-seitige Sachverhaltsdarstellung, die der frühere ÖVP-Abgeordnete Andreas Hanger am 26. Juli bei der Staatsanwaltschaft Wien einbrachte.

Darin warf er Kickl vor, im rot-blauen Machtmissbrauch-U-Ausschuss "mehrfach die Unwahrheit gesagt" zu haben - unter anderem zur Affäre um die Klagenfurter Werbeagentur Ideenschmiede, zu blauen Inseratengeschäften und zu Kickls Beziehung als Innenminister zum früheren FPÖ-Abgeordneten Hans-Jörg Jenewein.

Nun will die WKStA gegen Kickl wegen Verdachts auf Falschaussage ermitteln. 

Da Abgeordnete parlamentarische Immunität genießen, muss die WKStA zunächst die Zustimmung des Nationalrats einholen.

Video: Das System Kickl

ribbon Zusammenfassung
  • Die  Staatsanwaltschaft zur Verfolgung von Wirtschaftsstrafsachen und Korruption (WKStA) bat Nationalratspräsident Walter Rosenkranz in einem Ansuchen um die Auslieferung von FPÖ-Chef Herbert Kickl.
  • Hintergrund des Auslieferungsansuchens ist eine 19-seitige Sachverhaltsdarstellung, die der frühere ÖVP-Abgeordnete Andreas Hanger am 26. Juli bei der Staatsanwaltschaft Wien einbrachte.
  • Darin warf er Kickl vor, im rot-blauen Machtmissbrauch-U-Ausschuss "mehrfach die Unwahrheit gesagt" zu haben.
  • Nun will die WKStA gegen Kickl wegen Verdachts auf Falschaussage ermitteln.