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Was soll mit Hitlers Geburtshaus passieren?

In die Diskussion um die Nutzung des Hitler-Geburtshauses in Braunau kommt neuerlich Bewegung.

Die Österreichischen Freunde von Yad Vashem wollen der Stadt ihre Wanderausstellung "Die Gerechten" schenken, um sie in dem Gebäude dauerhaft zu zeigen. Diese Pläne wird die Initiative Diskurs Hitlerhaus heute im Detail vorstellen. Das Innenministerium, das im Haus die Polizei einquartieren will, reagierte kurz vor der seit längerem geplanten Präsentation mit einem Gegenvorschlag.

Ministerium will Menschenrechtsschulungen abhalten

Man biete den Freunden von Yad Vashem (Jerusalemer Holocaust-Gedenk- und Forschungsstätte, Anm.) an, die Ausstellung in Dienststellen des Innenministeriums - dem Ministerium, Landespolizeidirektionen oder Polizeischulen - zu zeigen, heißt es in einer Erklärung. Ob das Hitler-Geburtshaus, in dem das Ministerium Menschenrechtsschulungen der Polizei abhalten will, davon umfasst ist, bleibt vorerst unklar.

Kontakt mit den Freunden von Yad Vashem hat das Innenministerium aber noch nicht aufgenommen. Die Ausstellung war in den vergangenen Jahren in etlichen Museen Österreichs zu sehen und hat laut Diskurs Hitlerhaus einen Platzbedarf von 300 bis 400 Quadratmetern.

ribbon Zusammenfassung
  • In die Diskussion um die Nutzung des Hitler-Geburtshauses in Braunau kommt neuerlich Bewegung.
  • Die Österreichischen Freunde von Yad Vashem wollen der Stadt ihre Wanderausstellung "Die Gerechten" schenken, um sie in dem Gebäude dauerhaft zu zeigen.
  • Diese Pläne wird die Initiative Diskurs Hitlerhaus heute im Detail vorstellen.