Vorwahlen der US-Demokraten in South Carolina
Der 81-Jährige gilt damit bereits als gesetzt. Die Abstimmung in South Carolina gilt aber als erster größerer Stimmungstest für Biden. Das Votum in dem konservativen Südstaat der USA, wo es viele schwarze Wähler gibt, könnte Einblicke geben, wie viel Schwung Bidens Wiederwahlkampagne hat. South Carolina gilt generell eher als Hochburg der Republikaner. Die schwarze Wählerschaft ist für Bidens Kampagne landesweit aber von besonderer Bedeutung.
Wer in den USA Präsidentschaftskandidat werden will, muss sich zunächst in parteiinternen Vorwahlen durchsetzen. Bei Parteitagen im Sommer werden die Kandidaten dann offiziell gekürt. Die eigentliche Präsidentenwahl steht Anfang November an.
Ende Jänner war bereits im Bundesstaat New Hampshire im Nordosten der USA über den Präsidentschaftskandidaten der Demokraten abgestimmt worden. Biden stand dort aber nicht auf dem Wahlzettel. Hintergrund ist ein interner Streit: Biden und die Demokratische Partei wollten den Auftakt der Vorwahlserie nach South Carolina verlegen - wegen der vielfältigeren Wählerschaft dort, um etwa den Stimmen von schwarzen Wählern mehr Gewicht zu geben. New Hampshire wollte sich den Status als erster Vorwahl-Staat aber nicht nehmen lassen und beharrte auf dem frühen Abstimmungstermin.
Biden gewann das Votum in New Hampshire trotzdem - aufgrund einer Option, die es Wählern erlaubte, selbst einen Namen auf dem Wahlzettel einzutragen. Sein Erfolg war aber eher symbolischer Natur - denn die in dem Bundesstaat gesicherten Delegiertenstimmen werden beim Nominierungsparteitag der Demokraten im Sommer nicht berücksichtigt.
Zusammenfassung
- Die erste offizielle Vorwahl für die Präsidentschaftskandidatur der US-Demokraten hat in South Carolina begonnen.
- Amtsinhaber Joe Biden, der eine zweite Amtszeit anstrebt, steht bei dieser Vorwahl ohne ernst zu nehmende interne Konkurrenz da.
- Trotz seiner Abwesenheit auf dem Wahlzettel in New Hampshire, konnte Biden das Votum für sich entscheiden.