3:1 gegen KAC
Black Wings Linz gewinnen hitziges Spiel 4
Alles wieder offen. Die Steinbach Black Wings Linz gewannen das vierte Play-off-Halbfinale gegen den EC-KAC mit 3:1 und sorgten im Best-of-7 für den 2:2-Ausgleich.
Über weite Strecken stabile Klagenfurter erkämpften sich im ersten Abschnitt eine verdiente Führung. Im Schlussdrittel gelang den Oberösterreichern aber die Wende. Spiel 5 findet am Freitag (live ab 19.05 Uhr/PULS 24 & JOYN) in Kärnten statt.
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Harter Beginn
Nach einigen umstrittenen Szenen in Spiel 3 hatte es sich schon abgezeichnet, dass es am Dienstag in der ausverkauften Linz AG Eisarena ein hitziger Abend werden würde. So sammelten die beiden Teams allein im ersten Drittel satte 12 Strafminuten.
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Der erste Torjubel gehörte den Gästen. Matt Fraser mit dem präzisen Pass auf Nick Petersen (15.) und der Klagenfurter Topscorer des Grunddurchgangs brachte die "Rotjacken" in Führung.
Die Euphorie der KACler wurde aber kurz danach getrübt. Steven Strong verletzte sich scheinbar wenige Sekunden vor der Pausensirene schwer am Knie. Dem Klagenfurter Führungsspieler droht für die restliche Postseason das sportliche Worst-Case-Szenario.
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Enges Spiel
Die Black Wings zeigten sich im Mitteldrittel bemüht. Klagenfurt verteidigte aber geschickt und ließ kaum gegnerische Überzahlsituationen zu. Und wenn die Linzer einmal gefährlich wurden, stand Goalie Sebastian Dahm (insgesamt 14 Paraden) in seiner 250. KAC-Partie goldrichtig.
Aufgrund der stabilen Defensivreihen der Klagenfurter musste es Linz mit Distanzschüssen versuchen. Einen davon fälschte Ken Ograjenšek (44.) gekonnt zum Ausgleich ab. Dahm hatte dabei keine Chance. Alles wieder offen.
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Das 1:1 schien die Black Wings so richtig zu beflügeln. Es folgte die Sternstunde des Andreas Kristler (51.). Der 34-Jährige wagte einen gefinkelten Schuss aus schier unmöglichem Winkel. Irgendwie schummelte sich die Scheibe an Dahm vorbei. 2:1 für Linz.
Die Linzer Eisarena glich nun einem wilden Partyfestival. Klagenfurt ließ sich zu weiteren Strafen provozieren. Die Black Wings nutzten das Powerplay eiskalt aus. Shawn St-Amant (56.) sorgte nach Ograjenšek-Zuckerpass für die Entscheidung.
Der KAC zeigte sich in der Schlussphase als schlechter Verlierer. Gleich vier "Rotjacken" saßen auf der Strafbank, Jesper Jensen Aabo wurde sogar ausgeschlossen.
Der Spielbericht:
win2day ICE Hockey League (Play-off-Halbfinale, Spiel 4)
Steinbach Black Wings Linz - EC-KAC 3:1 (0:1,0:0,3:0)
Linz AG Eisarena, Publikum: 4.865 (ausverkauft), SR: Piragic, Smetana, Bedynek, Riecken
Tore:
- 0:1 (15.) Petersen
- 1:1 (44.) Ograjenšek
- 2:1 (51.) Kristler
- 3:1 (56.) St-Amant (PP1)
Stand in der Serie: 2:2
Die Stimmen zum Spiel:
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Andreas Kristler (Linz-Stürmer): "Das war die richtige Antwort. Schönes Gefühl. Das nehmen wir heute mit. Man hat gesehen, dass wir genug Kraft im Tank haben. Ab der Mitte des zweiten Drittels haben wir den Ton angegeben."
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Raphael Herburger (KAC-Stürmer): "Zwei Drittel waren gut, im letzten haben wir zu passiv agiert. Am Ende hat Linz verdient gewonnen. Das Powerplay haben wir sehr schlecht gespielt. Da müssen wir einfach viel mehr herausholen."
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Philipp Lukas (Linz-Headcoach): "Ich bin natürlich sehr happy über den Sieg heute. In der ersten Hälfte hat es nicht so gut ausgesehen. Da haben wir etwas gelähmt gewirkt. Dann haben wir viel mehr Druck ausüben können. Nach dem Ausgleich war hier der Bär los."
Das zweite Halbfinale:
- Bozen - Salzburg 2:3 n.V2. (Stand in der Serie: 3:1 für Salzburg)
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Zusammenfassung
- Die Steinbach Black Wings Linz gewannen das vierte Halbfinalspiel gegen den EC-KAC mit 3:1 und glichen die Best-of-7-Serie auf 2:2 aus.
- Im hitzigen Spiel sammelten beide Teams im ersten Drittel 12 Strafminuten, wobei Steven Strong vom KAC sich schwer am Knie verletzte.
- Das entscheidende fünfte Spiel findet am Freitag in Kärnten statt, nachdem Linz im letzten Drittel mit Toren von Ograjenšek, Kristler und St-Amant die Wende schaffte.
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