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Teilweise Waffenruhe

Kiew und Moskau verzichten auf Angriffe im Schwarzen Meer

25. März 2025 · Lesedauer 3 min

Russland und die Ukraine sind zu einer teilweisen Waffenruhe bereit, die das Schwarze Meer und die Energie-Infrastrukturen beider Länder umfassen soll.

Das teilten die Regierungen in Moskau und Kiew am Dienstag mit. Die Vereinbarung basiert auf getrennten Verhandlungen, die beide Seiten mit den USA geführt hatten.

"Teilweise Waffenruhe"

Der Kreml in Moskau teilte mit, die russische Regierung habe zugestimmt, die sichere Schifffahrt im Schwarzen Meer zu gewährleisten. Russland und die USA hätten sich zudem darauf verständigt, Maßnahmen zu ergreifen, um Angriffe auf russische und ukrainische Energieanlagen für einen Zeitraum von 30 Tagen rückwirkend ab dem 18. März zu unterbinden, hieß es weiter.

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj sagte in einer Pressekonferenz in Kiew, der Waffenstillstand für das Schwarze Meer und die Energieinfrastruktur trete mit sofortiger Wirkung in Kraft. Er werde bei US-Präsident Donald Trump um mehr Waffen und Sanktionen gegen Russland bitten, sollte Moskau die Vereinbarungen brechen. "Wenn die Russen dagegen verstoßen, habe ich eine direkte Frage an Präsident Trump. Wenn sie verstoßen, hier ist der Beweis - wir bitten um Sanktionen, wir bitten um Waffen und so weiter", sagte Selenskyj.

Der ukrainische Verteidigungsminister Rustem Umerow erklärte, die Ukraine würde es begrüßen, wenn Drittländer die Einhaltung dieser Vereinbarungen überwachen würden. In einem Beitrag auf der Plattform X sagte Umerow zudem, die Ukraine werde jede Bewegung russischer Marineschiffe über das östliche Schwarze Meer hinaus als Verletzung des Geistes der Abkommen betrachten. In einem solchen Fall habe sie das Recht auf Selbstverteidigung.

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USA wollen Russlands Zugang zu Agrar-Weltmarkt wiederherstellen

Das Weiße Haus erklärte, die US-Regierung werde dazu beitragen, Russlands Zugang zum Weltmarkt für Agrar- und Düngemittelexporte wiederherzustellen. Zudem werde man weiterhin Gespräche auf beiden Seiten vermitteln, um einen nachhaltigen Frieden zu erreichen. Zuvor hatten US-Vertreter mit russischen und ukrainischen Delegationen getrennt und länglich verhandelt.

Kreml-Sprecher Dmitri Peskow hatte zuvor in Moskau gesagt, Russland analysiere die Ergebnisse der Gespräche in Riad. Dreier-Gespräche zwischen Russland, den USA und der Ukraine seien derzeit ebenso wenig geplant wie ein Gespräch zwischen Russlands Präsident Wladimir Putin und US-Präsident Donald Trump, sagte Peskow weiter. Dies könne allerdings bei Bedarf kurzfristig arrangiert werden.

Der russische Außenminister Sergej Lawrow hält ein neues Schwarzmeerabkommen allerdings grundsätzlich für möglich. Dies sei jedoch an Bedingungen geknüpft, sagte Lawrow. So wolle Russland eine Inspektion der Schiffe, um sicherzustellen, dass leere Schiffe nicht für Waffenlieferungen genutzt würden.

In der Vergangenheit seien zudem Hindernisse beim Export von russischem Getreide und Düngemitteln ein ernstes Problem gewesen. Russland lasse sich aber nicht aus diesen Märkten verdrängen, zitierte ihn die amtliche Nachrichtenagentur RIA.

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Zusammenfassung
  • Russland und die Ukraine sind zu einer teilweisen Waffenruhe bereit, die das Schwarze Meer und die Energie-Infrastrukturen beider Länder umfassen soll.
  • Das teilten die Regierungen in Moskau und Kiew am Dienstag mit. Die Vereinbarung basiert auf getrennten Verhandlungen, die beide Seiten mit den USA geführt hatten.
  • Der Kreml in Moskau teilte mit, die russische Regierung habe zugestimmt, die sichere Schifffahrt im Schwarzen Meer zu gewährleisten.
  • Russland und die USA hätten sich zudem darauf verständigt, Maßnahmen zu ergreifen, um Angriffe auf russische und ukrainische Energieanlagen für einen Zeitraum von 30 Tagen rückwirkend ab dem 18. März zu unterbinden, hieß es weiter.