Viele Tote bei neuem russischen Angriff auf die Ukraine
Präsident Wolodymyr Selenskyj forderte in einer ersten Reaktion auf den neuerlichen Beschuss ziviler Einrichtungen die Bestrafung der Verantwortlichen. Opfer des Beschusses seien unschuldige Menschen, darunter auch Kinder, schrieb er.
Der Raketenbeschuss von Sumy erfolgte kurz nach einem der schwersten russischen Luftangriffe auf die Ukraine seit Kriegsbeginn. Am Morgen hatte Russland mit Drohnen, Raketen und Marschflugkörpern landesweit Ziele in der Ukraine - laut Behörden vornehmlich Energieanlagen - attackiert.
Sumy ist immer wieder Ziel russischer Angriffe mit Drohnen, Raketen und Artillerie. Die Stadt liegt auf dem Nachschubweg für die ukrainischen Truppen, die größere Teile der Region Kursk im benachbarten Russland unter ihrer Kontrolle halten.
Die Ukraine führt russischen Angaben zufolge einen Drohnenangriff auf die russische Grenzregion Brjansk durch. Nach Angaben des Gouverneurs Alexander Bogomas werden 26 ukrainische Drohnen von russischen Luftabwehreinheiten zerstört. "Die Luftabwehreinheiten arbeiten weiterhin zum Schutz unserer Region", teilt Bogomas über den Nachrichtendienst Telegram mit. Weitere Details sind bislang nicht bekannt. Die Region Brjansk grenzt im Südwesten an die Ukraine und war in der Vergangenheit bereits mehrfach Ziel von Angriffen.
Zusammenfassung
- Bei einem russischen Raketenangriff auf die Stadt Sumy im Nordosten der Ukraine sind mindestens zehn Menschen, darunter zwei Kinder, getötet worden. Mindestens 50 weitere Personen wurden verletzt.
- In einer ersten Reaktion fordert Präsident Wolodymyr Selenskyj die Bestrafung der Verantwortlichen, da es sich bei den Opfern um unschuldige Zivilisten handelt.
- Zeitgleich zerstörten russische Luftabwehreinheiten 26 ukrainische Drohnen in der russischen Grenzregion Brjansk, die von der Ukraine angegriffen wurde.