APA/APA/TELEGRAM / @vvgladkov/HANDOUT

Tote und Verletzte nach russischen Angriffen

In der Ukraine hat es nach offiziellen Angaben erneut Tote und Verletzte durch russische Angriffe gegeben. In der südlichen Region Saporischschja sei ein 55-jähriger Mann ums Leben gekommen, teilte der Militärgouverneur des Gebiets, Iwan Fjodorow, mit. Sieben Personen seien zudem verletzt worden. Zur Art des Beschusses machte er keine Angaben. Russland teilte mit, dass bei einem Angriff auf die westrussische Stadt Belgorod fünf Menschen verletzt worden seien.

Der ukrainischen Luftwaffe zufolge setzte Russland bei den nächtlichen Attacken auf die Ukraine 32 Drohnen und 8 Raketen ein. Die Mehrzahl der Drohnen und die Hälfte der Raketen seien abgefangen worden. Über Schäden macht das Militär traditionell keine Angaben. Die Militärverwaltung im nordöstlichen Gebiet Sumy teilte auf Telegram zudem mit, dass bei russischen Angriffen am Vortag ein Mensch getötet worden sei.

Bei einem Angriff auf die westrussische Stadt Belgorod nahe der Grenze zur Ukraine sind nach Behördenangaben fünf Menschen verletzt worden. Vier davon seien ins Krankenhaus eingeliefert worden, teilte der Gouverneur der Region, Wjatscheslaw Gladkow, am Mittwoch auf Telegram mit. Demnach wurden durch den großflächigen Angriff ein Hochhaus und 75 kleinere Wohnhäuser beschädigt. Zudem seien Dutzende Fahrzeuge, Wasser- und Gasleitungen in Mitleidenschaft gezogen worden. Der ukrainische Beschuss ist nach Ansicht unabhängiger Beobachter die Antwort Kiews auf einen Luftangriff der Russen gegen die ukrainische Großstadt Charkiw.

Auch vier andere Ortschaften des Gebiets Belgorod sind nach Angaben Gladkows in der Nacht beschossen worden. Dabei habe es vorläufigen Angaben zufolge aber nur Sachschäden gegeben. Das russische Belgorod und das ukrainische Charkiw liegen nur etwa 70 Kilometer voneinander entfernt. Beide Städte sind schwer vom Krieg getroffen.

Russland attackiert seit Beginn seines Angriffskriegs auch systematisch zivile Ziele in der Ukraine. Vor allem Objekte der Energieversorgung sind immer wieder im Visier russischer Drohnen, Raketen und Marschflugkörper. Auf der anderen Seite klagen auch grenznahe Regionen in Russland über zunehmenden Beschuss aus der Ukraine. Die Zahl der Opfer und das Ausmaß der Schäden stehen aber in keinem Verhältnis zu den von Moskau angerichteten Zerstörungen.

ribbon Zusammenfassung
  • In der südlichen Region Saporischschja wurde ein 55-jähriger Mann durch russische Angriffe getötet, und sieben weitere Personen wurden verletzt.
  • Bei einem Angriff auf die westrussische Stadt Belgorod wurden fünf Menschen verletzt, und ein Hochhaus sowie 75 kleinere Wohnhäuser wurden beschädigt.
  • Russland setzte bei nächtlichen Angriffen auf die Ukraine 32 Drohnen und 8 Raketen ein, von denen die Mehrheit der Drohnen und die Hälfte der Raketen abgefangen wurden.