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US-Wahl 2024: Trump trotz Gerichtsverfahren auf Präsidentschaftskurs

Gegen den ehemaligen US-Präsidenten Donald Trump laufen insgesamt vier Gerichtsverfahren. Seiner Kandidatur für die US-Wahl 2024 dürfte das nicht schaden - aktuell kann er fünf kritische Swing States für sich entscheiden. Auch Bidens Alter spricht für viele Befragte gegen eine Wiederwahl.

In knapp einem Jahr wird in den USA gewählt. Ins Rennen geht dabei für die Demokraten US-Präsident Joe Biden, die Kandidatur bei den Republikanern ist noch nicht ganz fix - zuletzt standen alle Zeichen auf Ex-US-Präsidenten Donald Trump. In den letzten Umfragen ließ Trump seine republikanischen Mitstreiter jedenfalls weit hinter sich.

Von sechs wichtigen Swing States spricht die "New York Times" im Zusammenhang mit der US-Wahl 2024. Es gibt Bundesstaaten, die historisch großteils für die Demokraten (Blue State) oder die Republikaner (Red State) gewählt haben. Und wenn alles möglich ist, dann ist es ein Swing State.

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In fünf der sechs Swing States liegt Ex-US-Präsident Trump aktuell vorne. Laut der "New York Times" liegt der derzeitige Präsident Joe Biden hier mit durchschnittlich 48 bis 44 Prozent zurück.

Nevada, Georgia, Arizona, Michigan, Pennsylvania und Wisconsin könnten die Wahl entscheiden. In allen dieser Staaten außer Wisconsin liegt aktuell Ex-Präsident Trump vorne. 

US-Wahl: Was sind "Swing States"?

Die US-Wahl hat einige Eigenheiten. Unter anderem die sogenannten "Swing States". Welche das sind, warum sie so heißen und wie das Wahlsystem funktioniert.

Biden "zu alt"

Der Studie der "New York Times" gaben auch 71 Prozent der Befragten an, dass sie Biden "zu alt" für das Präsidenten-Amt finden. Biden wird im November 81, würde er die Wahl gewinnen, dann wäre er der älteste Präsident der US-Geschichte. Auch 54 Prozent seiner eigenen Unterstützer finden Biden zu alt. 

Bei Trump, der 77 Jahre alt ist, sehen das nur 19 Prozent der eigenen Supporter und 39 Prozent der gesamten Wahlberechtigten so.

Obwohl Bidens Wirtschaftspolitik die Inflation in den USA niedrig hielt, genießt Trump in der Umfrage deutlich größeres Vertrauen in puncto Wirtschaftspolitik (Trump: 59 Prozent, Biden 37 Prozent). 

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Werbung vor Gericht

Am Montag wird Trump in einem Zivilprozess in New York vor Gericht erwartet. Zuletzt mussten auch seine beiden Söhne aussagen. Trump soll den Wert seiner Organisation manipuliert haben, es geht nun um die Feststellung der Strafe. Generalstaatsanwältin Letitia James will erreichen, dass Trump 250 Millionen US-Dollar (rund 239 Millionen Euro) zahlen muss und in New York keine Geschäfte mehr machen darf.

Den Prozess nutzt er nach Einschätzung vieler Beobachter als Wahlwerbung und behauptet immer wieder, die Verhandlung sei Teil einer politischen Kampagne gegen ihn.

ribbon Zusammenfassung
  • Gegen den ehemaligen US-Präsidenten Donald Trump laufen insgesamt vier Gerichtsverfahren.
  • Seiner Kandidatur für die US-Wahl 2024 dürfte das nicht schaden - aktuell kann er fünf kritische Swing States für sich entscheiden.
  • Auch Bidens Alter spricht für viele Befragte gegen eine Wiederwahl.