US-Veteranenministerium soll 80.000 Stellen streichen
Der Stabschef des Veteranenministeriums, Christopher Syrek, schickte demnach am Dienstag (Ortszeit) ein Memo an die leitenden Beamten der Behörde, in dem er ihnen das Einsparungsziel mitteilte. Das Memo wies die Behörde an, die für die Verwaltung der Leistungen für US-Kriegsveteranen zuständig ist, mit dem Department of Government Efficiency (DOGE) des Tech-Milliardärs Elon Musk zusammenzuarbeiten, um die Kürzungen vorzunehmen.
Das Ministerium werde "Verschwendung identifizieren und beseitigen, Management und Bürokratie reduzieren, den ökologischen Fußabdruck verringern und die Effizienz der Belegschaft steigern", hieß es in der Mitteilung. Ein Teil der so erzielten Einsparungen werde an die Veteranen zurückfließen und "in die Systeme zur Unterstützung unserer Belegschaft und zur Erfüllung unserer Mission reinvestiert".
Musk und sein Team wurden von US-Präsident Donald Trump beauftragt, die Größe und Kosten der Bundesbürokratie drastisch zu reduzieren. Bis heute wurden etwa 25.000 Beschäftigte der US-Regierung entlassen.
Richard Blumenthal, der führende Demokrat im zuständigen Ausschuss des US-Senats, sagte in einer Stellungnahme, die Kürzungen seien "ein Totalangriff" auf die Belegschaft, die großteils selbst aus Veteranen besteht, sowie alle weiteren Veteranen.
Seit seiner Rückkehr ins Weiße Haus im Jänner hat US-Präsident Donald Trump eine groß angelegte Offensive zur Kürzung der Staatsausgaben und zur Reduzierung der Bürokratie gestartet.
Das Veteranenministerium ist gemessen an der Anzahl von Beschäftigten das zweitgrößte - weit hinter dem Pentagon mit rund 750.000 Mitarbeitern.
Zusammenfassung
- Das US-Veteranenministerium plant, 80.000 Stellen zu streichen, um die Mitarbeiterzahl auf knapp 400.000 zu reduzieren, wie im Jahr 2019.
- Die Kürzungen sollen in Zusammenarbeit mit dem Department of Government Efficiency von Elon Musk erfolgen und zielen darauf ab, Verschwendung zu beseitigen und die Effizienz zu steigern.
- Richard Blumenthal kritisiert die Maßnahmen als 'Totalangriff' auf die Belegschaft, die größtenteils aus Veteranen besteht.