Rekord-Regen sorgt für heftige Überschwemmungen in Hongkong
Schwere Unwetter sorgten für Rekordniederschläge und Überschwemmungen in Hongkong. Hunderte Menschen dürften Medienberichten zufolge verletzt worden sein. Zudem seien mindestens zwei Menschen ums Leben gekommen, berichtete die "South China Morning Post" am Freitag unter Berufung auf die Polizei.
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In Hongkong wurde ein neuer Regenrekord gemessen. Seit Beginn der Aufzeichnung im Jahr 1884 hat es innerhalb einer Stunde noch nie so viel geregnet. Die Wetterwarte meldete 158,1 Millimeter Regen pro Quadratmeter. Zahlreiche Straßen verwandelten sich in reißende Flüsse. U-Bahn-Stationen wurden überflutet. Auch kam es zu Erdrutschen. Regierungschef John Lee sprach auf Facebook von einem "Jahrhundertregen" und rief die Bevölkerung auf, möglichst nicht vor die Tür zu gehen.
"Solche Szenen habe ich noch nie gesehen. Selbst bei früheren Taifunen war es nie so schlimm. Es ist ziemlich erschreckend", sagte Connie Cheung, eine 54-jährige Krankenschwester in Hongkong, zur Nachrichtenagentur Reuters.
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Die Regierung der chinesischen Sonderverwaltungsregion sprach von "extremen Bedingungen". Schulen blieben geschlossen, Unternehmen wurden aufgefordert, ihren Mitarbeitern frei zu geben.
Millionenmetropole Shenzhen auch betroffen
Auch in der chinesischen Hightech-Metropole Shenzhen mit knapp 18 Millionen Einwohnern sorgte "Haiku" für Überflutungen. Seit Beginn der Aufzeichnung im Jahr 1952 wurden noch nie so starke Regenfälle gemeldet. Straßen standen völlig unter Wasser. Wie die "South China Morning Post" meldete, wurden in der Stadt 151 Notfallquartiere geöffnet.
Zudem wurden Evakuierungen angeordnet. "Wir bitten darum, dass Personen und Fahrzeuge, die nicht aus dieser Region stammen, nicht in das Gewerbegebiet fahren, während die Bewohner des Erdgeschosses und des Untergeschosses des Gebäudes so schnell wie möglich evakuiert werden sollten", hieß es in einer Mitteilung der Bezirksregierung.
Am Freitag blieben in Shenzhen die Schulen geschlossen, viele Unternehmen forderten ihre Mitarbeiter dazu auf, wenn möglich, von zu Hause zu arbeiten.
Mindestens 39 Tote in Brasilien
Auch am anderen Ende der Welt wurden die Menschen von schweren Unwettern getroffen. Ein Zyklon sorgte im Süden Brasiliens im Laufe der Woche für mindestens 39 Tote. Die Zahlen dürften in den kommenden Tagen noch steigen, da sich die Einsatzkräfte in den am schwersten betroffenen Gebieten noch kein klares Bild machen konnten. Ganze Städte standen unter Wasser.
https://twitter.com/atualsociedade/status/1699909847381430693
Laut der Regierung des Bundesstaates Rio Grande do Sul, wurden 80 Städte von den Unwettern erfasst, tausende Menschen wurden vertrieben. Das Überschwemmungsgebiet liegt nordwestlich von Porto Alegre, der Hauptstadt des ganz im Süden Brasiliens gelegenen Bundesstaates.
Allein in der Kleinstadt Muçum am Fluss Taquari starben 14 Menschen. Dort mussten Bewohner wegen der Überschwemmungen von Dächern gerettet werden, wie das Nachrichtenportal G1 berichtete. Auch Schulen, Geschäfte und Krankenhäuser waren überflutet. Weitere neun Menschen kamen im Ort Roca Sales südlich von Muçum ums Leben. Im Juni waren in der Region bereits 16 Menschen bei Unwettern ums Leben gekommen.
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Seit Montag war die betroffene Gegend von heftigen Regenfällen und starkem Wind heimgesucht worden. Während sich die Lage in den kommenden Tagen entspannend dürfte, rechnen Meteorologen schon zu Beginn der kommenden Woche erneut mit Niederschlägen.
Zusammenfassung
- Taifun "Haiku" sorgt im Süden Chinas und in Hongkong für Rekordniederschläge - Straßen wurden zu reißenden Strömen, es soll hunderte Verletzte geben.
- Zahlreiche Straßen verwandelten sich in reißende Flüsse. U-Bahn-Stationen wurden überflutet. Auch kam es zu Erdrutschen.
- Zudem seien mindestens zwei Menschen ums Leben gekommen, berichtete die "South China Morning Post" am Freitag unter Berufung auf die Polizei.
- Auch in der chinesischen Hightech-Metropole Shenzhen mit knapp 18 Millionen Einwohnern sorgte "Haiku" für Überflutungen.
- Am Freitag blieben in Shenzhen die Schulen geschlossen, viele Unternehmen forderten ihre Mitarbeiter dazu auf, wenn möglich, von zu Hause zu arbeiten.
- Auch am anderen Ende der Welt wurden die Menschen von schweren Unwettern getroffen. Ein Zyklon sorgte im Süden Brasiliens im Laufe der Woche für mindestens 39 Tote.