Tabellenführer Rapid gegen Lustenau um weiße Weste
Gerade im Hochsommer sind Reisestrapazen wie jene vom Aserbaidschan-Trip am Donnerstag nicht förderlich. Die gilt es abzuschütteln, um auch das siebente Bundesliga-Heimspiel gegen Lustenau zu gewinnen. Die Hütteldorfer verzichteten auf eine zusätzliche Nacht in Aserbaidschan, kamen dadurch aber am Freitag erst frühmorgens in Wien an. Beim einen oder anderen Kicker gelte es noch Dinge bezüglich der Fitness abzuklären, sagte Trainer Ferdinand Feldhofer am Freitag. Auch deshalb wird die Startelf am Sonntag anders aussehen als in Baku. Noch keine Rolle dabei werden die erst kürzlich ins Teamtraining zurückgekehrten Roman Kerschbaum, Yusuf Demir und Ferdy Druijf spielen.
Für Lustenau ist die Ausgangslage klar. "Gegen den Rekordmeister zu spielen, ist nie einfach. Die Rollen sind klar verteilt, wir können als Kleiner nur versuchen, sie zu ärgern. Wir sind der Außenseiter, werden aber alles versuchen, uns so teuer wie möglich zu verkaufen", erklärte Markus Mader, der Trainer des Aufsteigers.
Auch in Altach stehen sich am Sonntag ein Vorarlberger und ein Wiener Bundesligist gegenüber. Wobei es für die Gäste darum geht, erstmals "echte" Punkte auf dem Konto zu haben. Denn mit einem Auswärtssieg würden die Violetten den Abzug von drei Punkten aufgrund von Lizenzverstößen wettmachen. Naturgemäß hoffen aber auch die Vorarlberger auf ihren ersten Saisonsieg und den Premierenerfolg unter Promi-Trainer Miroslav Klose.
"Altach hat zuletzt beinahe den WAC geschlagen, das sollte mehr als eine Warnung sein, aber unser Ziel ist, den ersten Saisonsieg zu feiern", ließ Austria-Trainer Manfred Schmid keinen Zweifel vom Zweck der Reise offen. Klose zeigt Respekt vor den Gästen: "Das ist eine sehr dynamische Mannschaft mit Spielern, die ein gutes Niveau haben." Für Altach spricht die jüngste Statistik, denn es gibt eine Serie von zuletzt sechs Heimspielen ohne Niederlage.
Bei bisher drei Punkten hält WSG Tirol vor dem Heimspiel gegen Klagenfurt. "Ich bin überzeugt, dass wir das Spiel in der Hand haben werden und zu Torchancen kommen werden", sagte Wattens-Coach Thomas Silberberger. Die Klagenfurter Austria will freilich nach zwei Auftakt-Niederlagen endlich punkten. "Wir haben definitiv ein schwieriges Auswärtsspiel vor uns. Wer meint, das wird leichter als gegen den LASK oder Rapid, der liegt auf jeden Fall falsch", warnte Florian Rieder, der im vergangenen Sommer von Wattens nach Klagenfurt gewechselt war.
Zusammenfassung
- Rapid geht am Sonntag erstmals seit fast zwei Jahren als Tabellenführer in ein Fußball-Bundesligaspiel.
- Das grün-weiße Selbstvertrauen ist trotzdem vor dem Heimspiel gegen Lustenau nicht das größte.
- Wir sind der Außenseiter, werden aber alles versuchen, uns so teuer wie möglich zu verkaufen", erklärte Markus Mader, der Trainer des Aufsteigers.
- Bei bisher drei Punkten hält WSG Tirol vor dem Heimspiel gegen Klagenfurt.