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Ukraine: USA wollen vier Raketenwerfer liefern

Die USA wollen der Ukraine insgesamt vier Mehrfachraketenwerfer zur Verfügung stellen.

Wie das US-Verteidigungsministerium am Mittwoch mitteilte, soll das neue Waffenpaket für Kiew zudem weitere 1.000 Javelin-Panzerabwehrraketen und vier Mi-17-Hubschrauber umfassen. Die US-Regierung hatte das neue militärischen Hilfspaket im Gesamtwert von 700 Millionen Dollar (650 Millionen Euro) am Vortag angekündigt.

Reichweite und Präzision 

Der stellvertretende Verteidigungsminister Colin Kahl sagte, die ukrainischen Streitkräfte bräuchten etwa drei Wochen Training, um das Himars-Raketensystem einsetzen zu können. Dieses soll den Ukrainern eine größere Reichweite und Präzision bei den Artilleriegefechten im Osten des Landes ermöglichen. Kahl zufolge können die Raketenwerfer jeweils sechs Lenkraketen gleichzeitig über 70 Kilometer weit schießen. Demnach stehen die Systeme bereits in Europa für Ausbildung und Lieferung bereit.

Sie würden den ukrainischen Streitkräften helfen, strategische russische Ziele ausfindig zu machen und anzugreifen, sagte er. Er bestätigte, dass der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskij Washington zugesichert habe, dass die Himars nicht für Angriffe auf Ziele in Russland eingesetzt würden. "Präsident Biden hat deutlich gemacht, dass wir nicht die Absicht haben, in einen direkten Konflikt mit Russland zu geraten", betonte Kahl.

Kreml sieht "Öl ins Feuer" gießen 

Kreml-Sprecher Dmitri Peskow hatte Washington zuvor gewarnt, "absichtlich Öl ins Feuer" zu gießen. "Solche Lieferungen ermutigen die ukrainische Führung nicht, die Friedensverhandlungen wieder aufnehmen zu wollen," sagte Peskow in Moskau.

ribbon Zusammenfassung
  • Wie das US-Verteidigungsministerium am Mittwoch mitteilte, soll das neue Waffenpaket für Kiew zudem weitere 1.000 Javelin-Panzerabwehrraketen und vier Mi-17-Hubschrauber umfassen.
  • Sie würden den ukrainischen Streitkräften helfen, strategische russische Ziele ausfindig zu machen und anzugreifen, sagte er.
  • Kreml-Sprecher Dmitri Peskow hatte Washington zuvor gewarnt, "absichtlich Öl ins Feuer" zu gießen.