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Ukraine: Opfer nach russischen Raketen- und Drohnenangriffen

Bei russischen Angriffen auf Ziele in der Ukraine hat es am Mittwoch erneut Opfer gegeben. Bei Raketen- und Drohnenangriffen auf die Großstadt Charkiw und eine Siedlung am Stadtrand wurden mindestens zwei Menschen verletzt, teilte Gouverneur Oleh Synjehubow bei Telegram mit. Schaden habe es demnach an Wohngebäuden und einem Industriegebäude sowie einem Pferdestall gegeben. Mehrere Autos wurden zerstört.

Die bei der Minenräumung aktive Schweizer Nichtregierungsorganisation Fondation suisse de déminage teilte mit, dass ihr Bürogebäude in Charkiw durch einen Raketenangriff "erheblich beschädigt" wurde. Schäden seien auch an Fahrzeugen und Ausrüstung festgestellt worden. Mitarbeiter seien jedoch nicht verletzt worden.

Im nordostukrainischen Gebiet Sumy beschoss russische Artillerie mehrere Gemeinden. Eine Frau ist nach Behördenangaben dabei verletzt worden. Bereits am Dienstag wurden im ostukrainischen Gebiet Donezk nach Angaben von Gouverneur Wadym Filaschkin durch russischen Artilleriebeschuss und Bombardements hauptsächlich auf die Stadt Lyman mindestens drei Zivilisten getötet und sechs verletzt worden.

In der Südukraine wurde in der Stadt Cherson nach Angaben der Gebietsverwaltung bei einem russischen Artillerieangriff eine Frau getötet; eine weitere musste in ein Krankenhaus gebracht werden. Im Gebiet Odessa hat es zudem Angriffe auf die Hafeninfrastruktur des Donauhafens Ismajil gegeben. Drei Menschen sind den Behörden zufolge verletzt worden. Mehrere Gebäude und Lastkraftwagen seien zerstört worden. In Sozialen Netzwerken verbreitete Videoaufnahmen legten jedoch nahe, dass auch Treibstoffdepots getroffen wurden.

Die ukrainische Luftwaffe hat nach eigener Darstellung in der Nacht 17 von 23 eingesetzten russischen Kampfdrohnen abgefangen. Zwei auf das Gebiet Charkiw abgefeuerte Raketen konnten demnach nicht abgeschossen werden.

Die Ukraine verteidigt sich seit mehr als zwei Jahren gegen die russische Invasion. Russland kontrolliert einschließlich der Schwarzmeer-Halbinsel Krim gut ein Fünftel des ukrainischen Staatsgebiets.

ribbon Zusammenfassung
  • Bei russischen Angriffen auf Charkiw und eine nahegelegene Siedlung wurden mindestens zwei Menschen verletzt, und es gab erhebliche Schäden an Wohngebäuden, einem Industriegebäude und einem Pferdestall.
  • Im ostukrainischen Gebiet Donezk wurden durch russischen Artilleriebeschuss und Bombardements hauptsächlich auf die Stadt Lyman mindestens drei Zivilisten getötet und sechs verletzt.