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Trump fix bei US-Präsidentenwahl: Das ist sein Vize J.D. Vance

Die US-Republikaner haben Donald Trump offiziell als ihren Kandidaten für die Präsidentenwahl nominiert. Der Ex-Präsident zieht mit J.D. Vance an seiner Seite in die US-Präsidentschaftswahl im November.

Der 39 Jahre alte Vance, Senator aus Ohio, sei am besten geeignet, lobt Trump seine neue Nummer 2 auf Truth Social. Vance werde sich im Wahlkampf unter anderem auf Arbeiter und Farmer in umkämpften Bundesstaaten wie Pennsylvania, Michigan, Wisconsin, Ohio, Minnesota konzentrieren.

Wer ist J. D. Vance? 

James David Vance - so der vollständige Name - gilt als eine der Zukunftshoffnungen der Republikaner. Er leistet derzeit seine erste Amtszeit als Senator aus Ohio ab. 2016 machte ihn seine auch ins Deutsche übersetzte Bestseller-Autobiografie "Hillbilly-Elegie: Die Geschichte meiner Familie und einer Gesellschaft in der Krise" bekannt. Darin schildert er eine von Armut geprägte Kindheit. Vance kämpfte sich nach oben, ging an die Eliteuniversität Yale und wurde schließlich Finanzmanager.

Vom Gegner zu Trumps Nr. 2

Einst ein scharfer Gegner Trumps, den er teils wüst beschimpfte, wechselte auch Vance 2018 ins Lager der Unterstützer. 2022 erhielt er schließlich im Senats-Wahlkampf Rückendeckung von Trump. In der breiten amerikanischen Öffentlichkeit dürfte er allerdings nicht allzu bekannt sein.

Trump sagt, er habe überlegt, nach dem Attentat auf ihn seine Reise zum Nominierungsparteitag der Republikaner um zwei Tage zu verschieben, habe sich dann aber dagegen entschieden. 

Faust in der Luft - Foto zeigt Wirkung

Die USA haben die Schüsse auf Trump schockiert. Das Bild, wie der Präsidentschaftskandidat direkt danach die Faust in die Luft reckte, war auf allen wichtigen Titelseiten. In Milwaukee angekommen, reckte Trump beim Verlassen des Flugzeugs mehrmals genau so die geballte Faust in die Luft.

Attentat auf Donald Trump

Trump wurde am Ohr verletzt. Nun gibt er sich geläutert. Zeitungen gegenüber rief Trump zu Ruhe und Einigkeit auf.

Der Boulevardzeitung "New York Post" sagte Trump, dass die unterschiedlichen politischen Positionen, etwa beim Thema Migration, natürlich unverändert seien, aber er wolle das Land durch Erfolg zusammenbringen. Er wolle im Ton  gemäßigter sein und sagte "Ich will versuchen, das Land zu einen". Experten bezweifeln, dass das lange halten wird.

ribbon Zusammenfassung
  • Die US-Republikaner haben Donald Trump offiziell als ihren Kandidaten für die Präsidentenwahl nominiert.
  • Trump kam beim Parteitag in Milwaukee im US-Staat Wisconsin wie erwartet auf die notwendige Mehrheit der Delegiertenstimmen.
  • Der Ex-Präsident zieht mit J.D. Vance an seiner Seite in die US-Präsidentschaftswahl im November.
  • Einst ein scharfer Gegner Trumps, den er teils wüst beschimpfte, wechselte auch Vance 2018 ins Lager der Unterstützer.