Ludwig als Spitzenkandidat
SPÖ fixierte Listen für Wien-Wahl
Am frühen Nachmittag erfolgte die Präsentation durch Parteichef und Bürgermeister Michael Ludwig sowie Landesparteisekretärin Barbara Novak. Ludwig geht erwartungsgemäß erneut als Spitzenkandidat ins Rennen. Unmittelbar dahinter folgen auf der Landesliste unter anderem die roten Mitglieder der Stadtregierung bzw. weitere Spitzenfunktionäre wie Klubchef Josef Taucher.
300 Personen auf Landesliste
Konkret wurde die Landesliste - also der sogenannte Stadtwahlvorschlag - und die Kreiswahlvorschläge fixiert. "Es ist beides einstimmig beschlossen worden", hob Ludwig hervor. Verwiesen wurde auch darauf, dass alle Altersgruppen bzw. Vertreterinnen und Vertreter der Sozialpartner auf den Listen zu finden sind. Lediglich einige langjährige Mitglieder des Gemeinderats treten altersbedingt nicht mehr an.
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Laut Novak umfasst die Landesliste 300 Personen. In den Wahlkreisen sind 297 Kandidatinnen und Kandidaten nominiert, wobei es Neuzugänge vor allem dort gibt. Darunter finden sich etwa Juristen mit Expertise im Mietrecht oder Schulsozialarbeiter aus Favoriten, wie die Landesparteisekretärin ausführte. Zur Geschlechterverteilung wurde das Reißverschlussverfahren angewendet.
Die SPÖ kam 2020 auf 41,6 Prozent, was ein Plus von 2 Prozentpunkten darstellte. Sie verfügt über 46 Mandate im 100 Sitze umfassenden Landtag bzw. Gemeinderat. Man habe damals ein sehr gutes Resultat erzielt, betonte Ludwig heute. "Mein und unser Ziel wäre es, dass wir an dieses Ergebnis wieder herankommen, was schwer genug sein wird." Denn man sehe, dass Regierende in anderen Bundesländern verloren hätten.
Verweis auf hohe Zustimmung für Ludwig
Man sei aber optimistisch. Unerreichbar sei es nicht, das Ergebnis zu halten, übte sich Ludwig in Zuversicht. Novak verwies weiters darauf, dass der Wiener Bürgermeister deutlich höhere Zustimmungswerte in Umfragen aufweise, wo er bei rund 60 Prozent liege. Sie hoffe nun etwa, dass auch ÖVP-Wähler, die sich in den vergangenen Wochen von der Volkspartei enttäuscht gezeigt hätten, ein Stück des Weges mit der SPÖ gehen werden.
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Auch in Sachen Wahlkampf gab es News: Das von der SPÖ gemeinsam mit dem Koalitionspartner NEOS aus der Taufe gehobene Fairnessabkommen ist laut der roten Landesparteisekretärin inzwischen auch von den Grünen unterzeichnet worden.
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Zusammenfassung
- Die Wiener SPÖ hat ihre Listen für die Wien-Wahl am 27. April festgelegt, mit Bürgermeister Michael Ludwig erneut als Spitzenkandidat. Die Landesliste umfasst 300 Personen, während in den Wahlkreisen 297 Kandidaten nominiert sind.
- Die SPÖ strebt an, das Ergebnis von 2020 mit 41,6 % der Stimmen zu halten, was 46 von 100 Mandaten im Landtag entspricht. Michael Ludwig zeigt sich optimistisch, da seine Zustimmungswerte in Umfragen bei rund 60 % liegen.
- Ein Fairnessabkommen im Wahlkampf, initiiert von SPÖ und NEOS, wurde nun auch von den Grünen unterzeichnet. Die SPÖ hofft, auch enttäuschte ÖVP-Wähler zu gewinnen.