Sexuelle Übergriffe: Weitere Anzeigen gegen Russell Brand
Wie Scotland Yard am Montag mitteilte, geht es um Vorwürfe sexueller Übergriffe in London und anderen Teilen des Landes, denen jetzt nachgegangen werde. Namentlich wurde er in der Mitteilung zwar nicht genannt, doch aus dem Zusammenhang wurde deutlich, dass es um den 48-Jährigen ging. Die angeblichen Vorfälle liegen demnach schon länger zurück.
Nach Recherchen der "Sunday Times", "Times" und des TV-Senders Channel 4 war Mitte September erstmals über Vorwürfe mehrerer Frauen gegen Brand wegen Vergewaltigung, körperliche Übergriffe und emotionalen Missbrauch berichtet worden. Kurze Zeit später bestätigte die Polizei, eine Anzeige erhalten zu haben.
Brand streitet Vorwürfe ab
Brand, der kurzzeitig mit der US-Sängerin Katy Perry (38) verheiratet war, hatte bisher alle Vorwürfe von sich gewiesen. Zwar habe er zeitweise viele wechselnde Sexualpartnerinnen gehabt, aber die Beziehungen seien stets einvernehmlich gewesen, beteuerte er.
Die Polizei rief weitere potenzielle Opfer auf, sich ebenfalls an die Ermittlungsbehörden zu wenden: "Wir ermutigen jeden, der glaubt, er könne ein Opfer von sexuellen Straftaten geworden sein, egal wie lange das her ist, Kontakt zu uns aufzunehmen", sagte ein Polizeisprecher der Mitteilung zufolge.
YouTube stellte Kanal ein
Brand, der einst für die BBC und andere namhafte Radio- und Fernsehsender in Großbritannien arbeitete, ist inzwischen hauptsächlich auf verschiedenen Social-Media-Kanälen aktiv. YouTube hatte jedoch die Vergütung für seinen Kanal mit 6,6 Millionen Followern in der vergangenen Woche eingestellt. Er postete zuletzt täglich Videos, in denen er sich zu politischen und gesellschaftlichen Themen äußerte. Oft bediente er dabei Verschwörungstheorien.
Zusammenfassung
- Die Londoner Polizei hat weitere Anzeigen gegen den Comedian und Schauspieler Russell Brand erhalten.
- Wie Scotland Yard am Montag mitteilte, geht es um Vorwürfe sexueller Übergriffe in London und anderen Teilen des Landes, denen jetzt nachgegangen werde.
- Die angeblichen Vorfälle liegen demnach schon länger zurück.