Rot-Blau-Ausschuss beginnt als halbe Sache
Es geht um "rot-blauen Machtmissbrauch", im Mittelpunkt soll dabei vor allem der nunmehrige FPÖ-Obmann Herbert Kickl und dessen Zeit als einstiger Innenminister stehen. Zum Ärger der ÖVP ist der Ausschuss gleich zum Auftakt nur eine halbe Sache. Der Donnerstag fällt aufgrund etlicher Absagen geladener Auskunftspersonen aus.
- Mehr zum Thema: Hanger: Kickl hat "BVT in die Luft gesprengt"
Peschorn erneut Auskunftsperson
Den Auftakt am Mittwoch macht ein alter Bekannter in U-Ausschüssen: Als Auskunftsperson hat - wie bereits vergangene Woche im COFAG-U-Ausschuss - Wolfgang Peschorn das erste Wort, der Leiter der Finanzprokuratur und damit "Anwalt der Republik". Nach ihm ist der Leiter der Internen Revision im Innenministerium an der Reihe. Die ÖVP interessiert sich bei seiner Befragung vor allem für die Vorgänge im Ressort unter Ex-Minister Kickl.
- Mehr zum Thema: U-Ausschuss: Benkos Gage, Privatjet und "depperte" Beamten
Kickls ehemaliger Generalsekretär geladen
Dazu passend ist als letzte Auskunftsperson am Mittwoch Kickls einstiger Generalsekretär Peter Goldgruber geladen. Ihm gebührt als einzigem die volle Befragungszeit von vier Stunden. Peschorn und der Leiter der Internen Revision sind nur für zwei Stunden angesetzt. Am Donnerstag dürfte es wesentlicher kürzer werden. Allerdings müssen die Abgeordneten auch an diesem Tag zusammenkommen, um zumindest das Nicht-Erscheinen der Geladenen festzustellen.
Zusammenfassung
- Der parlamentarische Untersuchungsausschuss zur 'rot-blauen' Ära startet, Herbert Kickl, ehemaliger Innenminister und FPÖ-Obmann, im Fokus.
- Wolfgang Peschorn, Leiter der Finanzprokuratur, und der Leiter der Internen Revision werden am Mittwoch befragt, Peter Goldgruber am selben Tag für volle vier Stunden.
- Trotz vieler Absagen müssen Abgeordnete am Donnerstag zusammenkommen, um das Nicht-Erscheinen der Auskunftspersonen offiziell festzustellen.