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Putin gratuliert Trump: "Ein tapferer Mann"

Der russische Machthaber Wladimir Putin hat Donald Trump nun doch öffentlich zum Sieg bei der US-Präsidentenwahl gratuliert. Viktor Orbán feierte unterdessen mit Wodka.

Russlands Machthaber Wladimir Putin hat Trump nun doch zur gewonnenen Wahl gratuliert: "Und ich nutze die Gelegenheit, möchte ihm gratulieren", sagte Putin auf dem politischen Waldai-Diskussionsforum in Sotschi am Schwarzen Meer. 

Er selbst werde nicht anrufen, weil viele westliche Führer den Kontakt mit Russland heute lieber mieden. Aber er sei grundsätzlich zur Wiederaufnahme des Kontakts bereit

Zu Trumps Äußerungen im Wahlkampf, er wolle die Beziehungen zu Russland wiederherstellen und einen Beitrag zum Ende des Ukraine-Konflikts leisen, sagte Putin: "Das verdient Aufmerksamkeit."

"Das hat mir imponiert"

Putin erinnerte daran, dass er zu US-Präsidenten auch guten persönlichen Kontakt gehabt habe – insbesondere zur Familie Bush, bei der auch übernachtet habe. Bei Trump habe er im Wahlkampf nach dem Attentat dessen Mut bewundert. "Er ist ein tapferer Mann", sagte Putin. "Das hat mir imponiert." Es sei außergewöhnlich, dass sich jemand nicht beirren lasse und für seine Ideale kämpfe.

Zwischen Putin und US-Präsident Joe Biden herrscht wegen des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine Funkstille. Die diplomatischen Beziehungen sind auf dem Tiefpunkt. Kontakte zwischen Moskau und Washington gab es zuletzt über Vermittler etwa beim Austausch von Gefangenen. Auch die Militärführungen beider Länder telefonierten zuletzt noch vereinzelt.

Trump behauptete im Wahlkampf, er könne den Krieg in der Ukraine schnell beenden, womöglich sogar noch vor seiner Amtseinführung am 20. Jänner. Seit langem werfen Kritiker dem 78-jährigen Republikaner eine zu große Nähe zu Russland und insbesondere zu Putin vor.

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Viktor Orban

Orbán feierte mit Wodka, nicht mit Champagner

Ein anderer, der die Ukraine zuletzt verärgerte, feierte den Sieg Trumps mit Wodka. Der ungarische Premier Viktor Orbán hatte zuletzt einen Waffenstillstand in der Ukraine gefordert, erst dann könne es Friedensverhandlungen geben.

Den Sieg Trump habe er mit Wodka gefeiert. Seine frühere Ankündigung, die Champagnerkorken knallen lassen zu wollen, hat er damit nur bedingt wahrgemacht. "Ich habe mein Versprechen nur teilweise eingehalten", sagte er launig. "Wir haben zwar auch Sektflaschen geöffnet, aber zu dem Zeitpunkt war ich in Kirgistan, wo andere Bräuche herrschen", fügte er hinzu. "Dort haben wir uns an den Wodkabeständen schadlos gehalten."

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat Orbáns Vorschlag für einen Waffenstillstand übrigens empört zurückgewiesen. "Bei einem Waffenstillstand riskieren wir einen eingefroren Konflikt", betonte er mit Verweis auf die Kämpfe mit pro-russischen Separatisten in der Ostukraine seit 2014. 

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ribbon Zusammenfassung
  • Der russische Machthaber Wladimir Putin hat Donald Trump nun doch öffentlich zum Sieg bei der US-Präsidentenwahl gratuliert.
  • Bei Trump habe er im Wahlkampf nach dem Attentat dessen Mut bewundert. "Er ist ein tapferer Mann", sagte Putin. "Das hat mir imponiert."
  • Ein anderer, der die Ukraine zuletzt verärgerte, feierte den Sieg Trumps mit Wodka. Der ungarische Premier Viktor Orbán hatte zuletzt einen Waffenstillstand in der Ukraine gefordert, erst dann könne es Friedensverhandlungen geben.
  • Den Sieg Trump habe er mit Wodka gefeiert. Seine frühere Ankündigung, die Champagnerkorken knallen lassen zu wollen, hat er damit nur bedingt wahrgemacht. "Ich habe mein Versprechen nur teilweise eingehalten", sagte er launig.